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Der Dreck der Dienstwagen

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Der Dreck der Dienstwagen

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Limousinen stehen im Hof der Leucorea, einem historischen Universitätsgebäude. Dort findet das eintägige Treffen der Ministerpräsidenten der ostdeutschen Länder und dem Bundeskanzler statt.

Die Deutsche Umwelthilfe kritisiert die Dienstwagenflotte führender deutscher Politikerinnen und Politiker.

Deutsche Spitzenpolitiker:innen sind nach Recherchen der Deutschen Umwelthilfe weiterhin überwiegend mit besonders klimaschädlichen Fahrzeugen unterwegs. Der nunmehr 18. Dienstwagencheck zeige zwar Lichtblicke, sagte Umwelthilfe-Verkehrsexperte Jens Hürdler am Montag in Berlin. Diese reichten aber noch lange nicht für eine konsequente Kehrtwende in Richtung Klimaschutz.

Von 252 Politikerinnen und Politikern auf Bundes- und Landesebene überschritten demnach 186 teils deutlich den EU-Flottengrenzwert von derzeit 95 Gramm Kohlendioxid (CO2) je Kilometer. Von den 186 Politiker:innen erhielten 162 eine „Rote Karte“, weil der CO2-Ausstoß ihrer Dienstwagen 20 Prozent über dem europäischen Flottengrenzwert liege. Im vergangenen Jahr wurden noch 190 „Rote Karten“ verteilt.

Schlusslicht auf Bundesebene waren demnach Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger und Justizminister Marco Buschmann (beide FDP). Auf Länderebene verzeichneten der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst, sein Innenminister Herbert Reul, der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (alle CDU) und Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) die höchsten Emissionen.

Die sparsamsten Dienstwagen fuhren laut Ranking die sächsische Justizministerin Katja Meier und die ehemalige Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium, Margit Gottstein, (beide Grüne). epd

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