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Hyundai Ioniq

Das kann der Hyundai Ioniq 6

Elektro-Flaggschiff Das kann der Hyundai Ioniq 6

Das zweite Modell auf Hyundais dedizierter Elektroarchitektur E-GMP hat von den Entwicklern noch ein paar Features mehr mitbekommen als der Plattformbruder Ioniq 5. Dennoch dürften sich für die Limousine weniger Kunden entscheiden als für das SUV.

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Der Hyundai Ioniq 6 schafft laut WLTP bis zu 614 Kilometer mit einer Akkufüllung. (Bild: Hyundai)

Seit Februar ist das zweite Modell von Hyundais E-Auto-Submarke auf dem Markt: Der Ioniq 6 übernimmt dabei die Rolle des Elektro-Flaggschiffs für die koreanische Marke. Dementsprechend gibt es auch ein paar Features, die es bei Hyundai in Europa noch in keinem Auto gab. Dazu gehören die Matrix-LED-Scheinwerfern, die die Beleuchtung je nach Straßensituation automatisch verändern, oder auch die Möglichkeit, per Plug-&-Charge zu laden.

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Hyundai will in diesem Jahr in Deutschland laut Marketingdirektorin Christina Herzog insgesamt 6.000 Ioniq 6 absetzen. Bislang verbuchte der Importeur in diesem Jahr nach eigenen Angaben 2.400 Verkäufe. „Wir rechnen in den nächsten Jahren mit einem zunehmenden Absatz“, sagte Herzog. An den Absatz des Plattformbruders Ioniq 5 wird die Limousine aber wohl nicht herankommen. Hyundai sehe ein Verhältnis von 2:1, wenn man die Nachfrage nach den beiden Modellen vergleiche.

Stromlinienförmiges Aussehen sorgt für niedrigen cw-Wert

Das liegt vor allem am Fahrzeugkonzept. Denn der Ioniq 5 ist ein SUV – und die sind bekanntlicherweise aktuell besonders gefragt. Limousinen dagegen sind bei den deutschen Autokäufern weniger beliebt. Beim Ioniq 6 kommt hinzu, dass er optisch durchaus polarisiert. Der Grund liegt für den nicht ganz unerfahrenen Betrachter auf der Hand: die Aerodynamik. Der Ioniq 6 ist stromlinienförmig gebaut und weist einen cw-Wert von 0,21 auf – den bisher niedrigsten bei Hyundai. So kommt auch die vor allem am Heck auffallende Ähnlichkeit zum Porsche 911 zu Stande.

Neben der Aerodynamik als Alleinstellungsmerkmal spielt Hyundai beim Ioniq 6 mehr als bei jedem anderen bisherigen Fahrzeug das Thema Nachhaltigkeit. So verwendete der Hersteller recycelte Pigmentfarbe aus Altreifen für Verkleidungen und Bambuskohle-Pigmentfarbe für die Karosserie. Im Innenraum kommt je nach Ausstattungsniveau ökologisch behandeltes Leder und recyceltes PET-Gewebe zum Einsatz. Das Armaturenbrett besteht aus einer Bio-Kautschuk-Mischung, der Bio-Lack für die Türverkleidungen wird aus Pflanzenölen gewonnen und der Teppich ist aus recycelten Fischernetzen gemacht.

Luftig und komfortabel

Merkt man einen Unterschied, wenn man im Ioniq 6 sitzt? Nein! Fühlt man sich in dem Auto wohl? Ja! Wie schon beim Ioniq 5 ist innen unglaublich viel Platz, auch auf der Rückbank. Alles ist schick, die beiden 12,3-Zoll-Displays sind groß genug, um alle nötigen Informationen komfortabel zur Verfügung zustellen. Für die wichtigsten Fahrzeugfunktionen gibt es Knöpfe. Es wurde also nicht alles in den Touchscreen beziehungsweise die Sprachsteuerung ausgelagert, wie man es bei anderen Autos durchaus ab und zu findet.

Gewöhnungsbedürftig sind die in die Mittelkonsole gewanderten Fensterheber. Das hat Designgründe, denn die Türen sollen nach dem Willen der Innenraumdesigner keine störenden Elemente aufweisen. Die Armlehnen ziehen sich über die komplette Breite und sind auf Wunsch von hinten beleuchtet. Das sieht gut aus – und damit ergibt die knopflose Türinnenverkleidung auch Sinn.

Beim Fahren zeigt sich der Ioniq 6 als komfortabler Gleiter. Zwar kommt man oberhalb der Basisversion auch durchaus flott voran. Lenkung und Fahrwerk sind jedoch nicht auf die Kurvenhatz ausgelegt, sondern passen gut auf die Autobahn. Die darf dann auch mal ein Schlagloch oder eine Querrille haben.

Ab 43.900 Euro

Der Ioniq 6 kostet zum Einstieg 43.900 Euro Dafür gibt es die 111 kW/151 PS starke Einstiegsversion mit Heckantrieb und einer 53 kWh großen Batterie. Sie ermöglicht eine Reichweite von 429 Kilometern nach WLTP bei einem Stromverbrauch von 13,9 kWh auf 100 Kilometern.

Serienmäßig sind unter anderem 18-Zoll-Felgen, eine Rückfahrkamera, beheizbare Vordersitze, zwei verschiedene Ladekabel sowie die elektrisch öffnende Heckklappe an Bord. Eine 230-Volt-Steckdose unter der Rücksitzbank ist ebenfalls-Serie, sodass auch Fahrer des Basismodells die bidirektionale Ladefähigkeit des Autos nutzen können.

Wer mehr Leistung und Reichweite möchte, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen. Für 54.000 Euro gibt es die 77,4-kWh-Batterie und eine Leistung von 168 kW/229 PS. Auch in dieser Version sind die Hinterräder angetrieben. Im Datenblatt stehen dann 614 Kilometer Reichweite und 14,3 kWh/100 km.

Stand vom 15.04.2021

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Allerdings kommt der Ioniq 6 dann auch bereits mit dem „Dynamiq“-Paket inklusive Wärmepumpe. Es umfasst darüber hinaus unter anderem einen aktiven Totwinkelassistenten, einen Querverkehrswarner hinten und einen Ausstiegswarner. Ein elektrisch einstellbarer Fahrersitz und eine kabelloses Laden für das Smartphone gehören ebenso zur Ausstattung wie die Vorbereitung für die Anhängerkupplung.

Das Top-Modell kommt ebenfalls mit der großen Batterie. Die niedrigere Reichweite von 583 Kilometern und der mit 15,1 kWh/100 km höhere Verbrauch sind dem zweiten Elektromotor an der Vorderachse geschuldet. Er erhöht die Leistung auf 239 kW/325 PS. Für mindestens 61.100 Euro gibt außerdem das „Techniq“-Paket inklusive – mit den angesprochenen Matrix-LED-Scheinwerfern, weiteren Assistenten, einem Head-up-Display, der Ambientebeleuchtung, einem elektrisch einstellbaren Beifahrersitz sowie beheizten Sitzen hinten.

Für 3.100 Euro zusätzlich können Ioniq-6-Käufer sich das „Uniq“-Paket sichern. Es beinhaltet unter anderem ein Bose-Soundsystem, einen Surround-View-Monitor sowie belüftete Relax-Sitze. Spannend: Statt des Logos am Lenkrad gibt es dann auch interaktive LED-Pixel, die den Fahrer über bestimmte Fahrmodi oder den Ladefortschritt informieren. Das ist eine coole Idee, die beim Fahren für ein bisschen Extra-Spaß sorgt.

Hohe Ausstattung am gefragtesten

Hyundai rechnet damit, dass sich rund zwei Drittel der Käufer für die beiden höchsten Ausstattungspakete entscheiden werden. 40 Prozent dürften auf Uniq entfallen, 25 Prozent auf Techniq. Gleichzeitig erwarten die Verantwortlichen, dass sich 70 Prozent der Kunden für den Heckantrieb entscheiden werden und 72 Prozent für die größere Batterie.

Egal für welche Variante man sich entscheidet, ein Ausstattungsfeature kostet immer extra: die digitalen Seitenspiegel. Die herkömmlichen Außenspiegel lassen sich für 1.300 Euro durch zwei Stummel mit Kamera sowie zwei seitlich ins Armaturenbrett integrierte Monitore ersetzen. Ob man so etwas braucht, ist fraglich. Schließlich tun die Monitore nichts anderes als die Spiegel auch: Sie zeigen, was seitlich hinter dem Auto vor sich geht. Allerdings ist der Blick hinein aufgrund der Positionierung durchaus gewöhnungsbedürftig. Und – vielleicht ist das aber auch nur ein Eindruck – man kann die Entfernung eines links herannahenden Autos schlechter einschätzen als bei echten Spiegeln.

Immer ein Baum serienmäßig

Was dagegen bei allen Varianten immer dabei ist: Ein Baum im Ioniq-Wald. Für jedes verkaufte Ioniq-Modell pflanzt der Autobauer einen Wald. Die Kunden bekommen ein Zertifikat mit QR-Code und können über die hinterlegte Internetadresse ihrem Baum per Webcam beim Wachsen zusehen. Ebenfalls immer inbegriffen: Eine achtjährige Garantie für das komplette Fahrzeug inklusive Batterie. Bei letzterer gibt es jedoch eine Begrenzung auf 160.000 gefahrene Kilometer.

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