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Das Biest legt die Maske ab - Erlkönig KTM 1290 Super Duke R für 2023

Erst für 2022 hatte KTM die Evo-Version der 1290 Super Duke R nachgelegt, und für 2023 stehen anscheinend weitere Evolutionsschritte an. MOTORRAD zeigt das neueste “Beast” als Erlkönig.

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Das Biest legt die Maske ab – Erlkönig KTM 1290 Super Duke R für 2023

Beim noch aktuellen Jahrgang 2022 der KTM 1290 Super Duke R steht die Zusatzbezeichnung Evo für die Topversion mit semi-aktivem Fahrwerk. Doch Evo ist bekanntlich die Abkürzung für Evolution, und die geht weiter. In diesem Fall sogar schneller als erwartet, denn die schon wieder neue KTM 1290 Super Duke R wurde im Oktober 2022 als Erlkönig in den Alpen erwischt.

Ende der Splitface-Ära

Getarnt war die neue Super Duke kaum noch. Auffällige Änderungen betreffen die Frontpartie von “the Beast”, wie KTM die Super Duke selbst nennt. Offenbar geht die Splitface-Ära bei KTM-Hausdesigner Kiska allmählich zu Ende. Splitface, gespaltenes Gesicht, so werden die bisherigen Duke-Scheinwerfer genannt, die aus zwei vertikal angeordneten LED-Hälften und einem mittig verlaufenden Ansaugschlund bestehen. Und da bereits im Januar eine vermeintliche Duke mit 990 Kubik als Erlkönig ähnlich beleuchtet gesehen wurde, scheint das wirklich das neue Gesicht von KTM zu werden.

Auf das Splitface folgt der Predator

Das neue “Gesicht” der Super Duke erinnert an die Science-Fiction-Ikone Predator aus den gleichnamigen Filmen, wobei der Hinweis auf die aktuelle Suzuki GSX-S 1000 nicht fehlen darf. Auf die bisher üblichen, äußeren Glasabdeckungen wird verzichtet. Das Scheinwerfergehäuse, das kaum noch als solches bezeichnet werden kann, besteht aus einem martialisch geformten Kunststoffgerüst, in dem mittig zwei übereinander angeordnete LED-Projektorenscheinwerfer aufgehängt sind. Ob das nun besser oder schlechter aussieht als ein Splitface, darf jeder für sich selbst beurteilen. Winglets, also seitlich abstehende Aerodynamikspoiler, sind am Erlkönig übrigens nicht zu sehen. Anscheinend sträubt KTM-Designer Kiska sich gegen diesen Modetrend. Obwohl: Er beugt sich ihm ein Stück weit, da in der neuen Kühlerverkleidung Spoiler zu erkennen sind.

Weiter nach unten gezogene Seitenverkleidungen

Doch weitere Änderungen für den Super Duke-Jahrgang 2023 betreffen ebenfalls die Frontpartie: Die seitlichen Verkleidungen werden etwas weiter nach unten gezogen, zusätzlich gibt es erweiternde seitliche Verkleidungsteile am Wasserkühler, der bisher unverkleidet war. Außerdem sind an der Upside-down-Telegabel, Typ Apex von der KTM-verwandten Firma WP Suspension, rote Manschetten zu sehen. Mal davon abgesehen, dass das Rot sich mit dem KTM-typischen Orange “beißt”: Beim Jahrgang 2022 sind diese Gabelmanschetten blau. Sensoren samt Verkabelung lassen ebenfalls Modifikationen am semi-aktiven Fahrwerk und dessen Abstimmung erkennen.

Feintuning am semi-aktiven Fahrwerk und am Big-Twin

Vermutlich waren die zwei genau gleich aufgebauten Erlkönige hauptsächlich zur Fahrwerksoptimierung in den Alpen. Blaue Kabel an den Lambdasonden deuten jedoch auch auf weiteres Feintuning am Motor hin. Aktuell beeindruckt der einzigartige LC8-V2 mit 140 Nm Drehmoment sowie 180 PS Spitzenleistung aus 1.301 Kubik Hubraum. Mehr wäre hier überhaupt nicht nötig – aber wir werden sehen. Vielleicht schon auf der EICMA in Mailand im November.

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