Daimler Buses wird seinen Elektrobus eCitaro ab dem ersten Quartal 2024 wohl auch in Frankreich produzieren. Laut einem Bericht investiert der Hersteller bis 2030 rund 50 Millionen Euro in den französischen Standort Ligny-en-Barrois, um dort die Fertigung von E-Bussen zu etablieren.
Anfang März hatte Daimler Buses bereits angekündigt, sein deutsches Werk in Mannheim zum Kompetenzzentrum für E-Stadtbusse zu machen. Dieses wird sich ab 2024 vollständig auf die Produktion von elektrisch angetriebenen Stadtbussen fokussieren und zusätzlich stärker in die Komponentenfertigung einsteigen. Ab der zweiten Hälfte des Jahrzehnts sollen im zweiten deutschen Werk Neu-Ulm auch elektrisch angetriebene Überlandbusse und ab Ende der Dekade Reisebusse mit Batterie-elektrischem sowie Brennstoffzellenantrieb vom Band laufen.
Auf dem Global Public Transport Summit (GPTS) vom 4. bis 7. Juni 2023 in Barcelona wird Daimler Buses wie berichtet als weitere Variante den eCitaro mit Brennstoffzelle als Range-Extender präsentieren, der kurz darauf als Gelenkbus erhältlich sein soll.
„Wir haben eine klare Roadmap für Fahrzeuge mit vollelektrischem Antrieb definiert“, sagte Till Oberwörder, CEO Daimler Buses, anlässlich der im März publik gemachten Pläne für die deutschen Werke. „Es gibt jedoch viele neue Wettbewerber, die E-Busse anbieten. Diese verschärfte Marktsituation führt dazu, dass wir uns in der Produktion kostenseitig besser aufstellen müssen.“ Das vereinbarte Zukunftsbild mache es möglich, auch weiter den Kunden „die besten Produkte zu attraktiven Konditionen“ anzubieten.
Daimler Buses will wie berichtet bis 2030 in allen Segmenten in Europa und Lateinamerika CO2-neutrale Fahrzeuge anbieten und bei den Stadtbussen in Europa nur noch vollelektrische Fahrzeuge verkaufen. Im Projekt ELCH arbeitet Daimler Buses zusammen mit Partnern an der Entwicklung von E-Reisebus-Antrieben.
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