Bild: Seat
Er freue sich, dass er beide Marken habe, sagte demnach der Manager: „Das ist kein Entweder-Oder“. Wie es mit Seat langfristig weitergeht, hänge mit der Elektrifizierung zusammen. Die in der Volkswagen-Gruppe unterhalb von VW positionierte spanische Marke könnte zukünftig auch bei den E-Autos die Rolle der günstigen Einstiegsmarke übernehmen. „Das wäre zumindest mein Ziel“, so Griffiths.
Seat bietet im Bereich Stromer bislang maximal teilelektrische Plug-in-Hybride an. Das eigentlich 2019 als erstes Elektroauto der Marke vorgestellte Kompaktmodell Born wurde letztlich als Cupra eingeführt. Cupra erhält auch die nächsten beiden Volstromer des Konzerns, den Kleinwagen Raval und den SUV-Crossover Tavascan. Seat beschränkt sich bei reiner E-Mobilität bislang auf Roller.
Cupra ist oberhalb von Seat angesiedelt, der Raval wird daher auch wohl nicht ganz so erschwinglich wie die geplanten Schwestermodelle von VW und Skoda im Kleinwagensegment.
Vorerst wird sich Seat laut dem CEO weiter auf die bestehenden Modelle mit Verbrennungsmotoren konzentrieren. „Und die werden wir noch viele Jahre brauchen“, so Griffiths. Erst wenn die Verbrenner nach 2030 auslaufen, brauche man dann elektrischen Ersatz. „Wir haben auf jeden Fall Zeit bis 2035, bis wir dann wirklich keine Fahrzeuge mehr mit Emissionen verkaufen können. Und bis 2035 wird sich da noch einiges tun in der Entwicklung.“
Laut Aussagen von Griffiths früher im Oktober könnte Seat ein Fahrzeug der Klassen L6e oder L7e, wie der Opel Rocks-e oder der Microlino, anbieten. In Spanien werde an einer Lösung gearbeitet, wie junge, urbane Kunden auch im Zeitalter der E-Mobilität mobil bleiben können. Ein solches Leichtelektromobil ist aus Sicht des Seat-Bosses das ideale Stadtauto.