Der Carrera RS war eines von Porsches ersten Homologationsfahrzeugen und gehört zu den gesuchtesten 911 überhaupt. Einer der ersten gebauten wird bei RM Sotheby’s versteigert.
1972 brachte Porsche den 911 Carrera RS 2.7 mit dem berühmten Entenbürzel-Spoiler auf den Markt. Eines der ersten Homologationsmodelle der Marke und das erste, welches von Porsche bei den Kunden aktiv als solches vermarktet wurde. In rund zwei Jahren entstanden 1580 Exemplare, wobei die ersten 500 gebauten besonders gesucht sind. Eines davon wird am 7. Juli über RM Sotheby’s in der Schweiz versteigert.
Mehr Leistung, weniger Gewicht
Basis für den RS bildete der Carrera S. Dessen 2,4-Liter-Boxer wurde auf 2,7 Liter Hubraum aufgebohrt, was die Leistung des Sechszylinders um 20 Prozent auf 210 PS anhob. Dünnere Stahlbleche, Glasfaser-Motorhaube und -Schürzen sowie weniger Ausstattung drückten das Gewicht beim Touring (Ausstattungsoption M472) auf 1075 kg. So beschleunigt der Carrera RS in 5,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und schafft 240 km/h Höchstgeschwindigkeit. Die für den Rennsport gedachte Leichtbau-Version (Ausstattungsoption M471) war sogar noch etwas schneller. Sie wog durch ihr leergeräumtes Cockpit nur 960 kg und wurde lediglich 272-mal gebaut.
Schätzpreis: bis zu 400'000 Franken
Text: Moritz Doka
Bilder: RM Sotheby's