Getty Images Bild 1/38 – Ayton Senna 1992 in Silverstone
AFP Bild 2/38 – Schneller als Michael Schumacher: Der verstorbene Ayrton Senna
Getty Images Bild 3/38 – 1993: Senna siegt in der Formel 3
Getty Images Bild 4/38 – Ayrton 1983 bei einem Formel 3-Rennen in Silverstone
Getty Images Bild 5/38 – 1984 beim legendären Regen-Rennen in Monaco: Der Toleman-Rennwagen ist unterlegen, aber Senna fährt überragend
Getty Images Bild 6/38 – 1985 fährt Senna diesen John-Player-Lotus in Rio de Janeiro
Getty Images Bild 7/38 – Senna im neu lackierten Lotus 1987 in Monza
Getty Images Bild 8/38 – Senna 1987 im Lotus 99T in Hockenheim
Getty Images Bild 9/38 – Senna im Jahr 1988
Getty Images Bild 10/38 – Senna liebte Regen-Rennen – hier im Zweikampf mit Nigel Mansell
Getty Images Bild 11/38 – Senna im McLaren 1990 in Spa
Getty Images Bild 12/38 – 1990: Alain Prost und Senna kollidieren – beide verband damals eine innige Feindschaft. Später versöhnten sich die beiden
Getty Images Bild 13/38 – Senna im McLaren-Honda beim Großen Preis von Spanien 1991
Getty Images Bild 14/38 – Ayrton Senna 1991 in Silverstone
Getty Images Bild 15/38 – 1991: Nigel Mansell nimmt Senna als “Anhalter” mit
Sutton Motorsport Images / Universum Film Bild 16/38 – Unvergessen: Ayrton Senna feiert 1991 seinen Sieg beim Großen Preis von Spa in Belgien
Getty Images Bild 17/38 – 1991, Großer Preis von Japan: Sieger Ayrton Senna schüttert Riccardo Patrese Schampus in den Kragen
Getty Images Bild 18/38 – Freunde wurden sie nie: Ayrton Senna und Michael Schumacher 1992 beim Belgien-Grand Prix in Spa
AFP Bild 19/38 – Mehrfach bezeichnete Schumacher den Brasilianer Senna als den besten Fahrer, dem er je begegnet sei. Auf diesem Foto feiern beide Fahrer ihren Sieg (Senna) bzw. dritten Platz (Schumacher) 1992 in Monza
Getty Images Bild 21/38 – Immer hochkonzentriert: Senna 1993 in Japan
Getty Images Bild 22/38 – Ayrton Senna feiert auch 1993 einige Siege, muss sich aber am Ende der Saison Alain Prost geschlagen geben
laif/Gamma/L.Gilles Bild 23/38 – Alain Prost (links) vs. Ayrton Senna: Dieses Duell wurde über viele Jahre zum Dauer-Thema der Formel 1. Zwei Rennsport-Giganten, die dazu vollkommen gegensätzlich waren. Kaum ein Zweikampf war so extrem.
Getty Images Bild 24/38 – Crash beim Japan-GP 1994: Senna verhakt sich mit Nikola Larini
Getty Images Bild 25/38 – 1994 fällt Senna in Interlagos aus – der Frust ist ihm deutlich anzusehen
Getty Images Bild 26/38 – 1994: Senna und Teamkollege Damon Hill posieren für das Williams-Team
Getty Images Bild 27/38 – Ayrton Senna im Williams-Renaut 1994 beim Qualifying in Interlagos (Brasilien)
Getty Images Bild 28/38 – 1994: Brasilianische Fans feuern Senna bei seinem Heim-Grand Prix an. Von dem Rennfahrer gibt es sogar einen Comicfigur in Brasilien
Getty Images Bild 29/38 – Nachdenklich: Senna 1994 beim Großen Preis von Brasilien
Getty Images Bild 30/38 – Sennas Williams-Renault am 1. Mai 1994 in Imola – an diesem Tag starb der Brasilianer
Getty Images Bild 31/38 – Imola 1994: Rettungskräfte um Renn-Noarzt Sid Watkins kämpfen um das Leben von Ayrton Senna
Getty Images Bild 32/38 – 1994: Das Wrack von Sennas Williams-Renault wird in Imola abtransportiert
Getty Images Bild 33/38 – Das Wrack von Sennas Williams-Renault. Rechts neben dem Hinterrad sieht man noch einen Beatmungsbeutel der Rettungskräfte
Getty Images Bild 34/38 – Der Grabstein von Ayrton Senna. “Nichts kann mich von der Liebe Gottes trennen”, steht dort auf Portugiesisch, der Landessprache Brasiliens
rts Bild 35/38 – Ferrari-Pilot Rubens Barrichello zeigt seinem Sohn den Rennwagen von Ayrton Senna in Sao Paulo
Getty Images Bild 36/38 – Ayrton Senna beeindruckte auch nachfolgende Fahrer-Generationen. 2011 trägt Lewis Hamilton einen Helm im typischen Senna-Design mit den Farben Brasiliens
dpa Bild 37/38 – Mit Porträts des 1994 in Imola tödlich verunglückten früheren Formel 1-Weltmeisters erinnert das Jordan-Team 2014 an den Brasilianer Ayrton Senna
dpa Bild 38/38 – Karneval in Rio 2014: Mit einer Rennwagen-Atrappe feiern die Brasilianer ihren Nationalhelden Ayrton Senna
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Vor 20 Jahren gefror der Formel 1 das Lächeln im Gesicht: Ayrton Senna starb bei einem Horror-Crash in Imola. Er fuhr wie in Trance – und hochaggressiv. Bei der FIA und anderen Fahrern eckte er permanent an. Doch mit seinem Charisma überholte er sie alle.
Das kann doch nicht wahr sein! Ayrton Sennas Puls rast, er fährt so gut wie selten, es regnet – das liebt der Formel 1-Fahrer besonders, bei Nässe ist er in seinem Element. Und jetzt, ausgerechnet jetzt streikt das Getriebe seines McLaren. Zeitweise hat Senna nur den sechsten Gang. Doch es ist nicht irgendein Rennen, dieser Großer Preis von Brasilien in Interlagos im März 1991. Es ist sein Rennen, seine Heimat. Endlich will Ayrton Senna einen Grand Prix in Brasilien gewinnen. Der 30-Jährige entwickelt eine enorme innere Kraft, fährt wie ein Besessener.
In einer beispiellosen Highspeed-Artistik rast Senna trotz Getriebeproblemen als Erster ins Ziel. Er jubelt frenetisch, schreit ins Mikro des Bordfunks, ist völlig außer sich. Dann wird es plötzlich still: Senna ist im Cockpit bewusstlos geworden. Die Renn-Stewarts müssen ihm aus dem Wagen helfen und seine Handschuhe ausziehen, Senna kann es nicht mehr. Sein Körper brennt vor Schmerzen, jeder Muskel ist verkrampft. Trotzdem schwenkt Senna die brasilianische Flagge, umarmt in der Box seinen Vater, geht aufs Siegertreppchen und stemmt schließlich unter sichtlich höllischen Schmerzen mit dem linken Arm den Pokal in die Höhe.
„ER hat mir dieses Rennen geschenkt“
Seine Fans jubeln – nein, das ganze Land jubelt. Brasilien, ein Land mit extremen Problemen, schaltet an diesem Tag in den Volksfest-Modus. Für die Brasilianer ist Senna der beste Botschafter ihrer Nation. Und Senna ist vielleicht nie so glücklich wie an diesem Tag: „Ich musste einfach als Erster ankommen. ER hat mir dieses Rennen geschenkt“, sagt der zweifache Weltmeister, der sich am Ende des Jahres 1991 den dritten Titel holen wird.
Getty Images Senna im McLaren-Honda beim Großen Preis von Spanien 1991
Moment mal: „Er?“ Im Jahr 1991 und erst recht heute, wo die Formel 1 ein durchgestyltes, hochprofessionelles und weitgehend emotionsloses Milliardengeschäft ist, kann sich wohl niemand vorstellen, dass ein Rennfahrer allen Ernstes den Allmächtigen als seinen Rennleiter bezeichnet. Doch eben diese Gläubigkeit ist es ist, die Sennas Leben durchzieht, seine Ideallinie sozusagen. Die ihn antreibt bis zum Schluss und die nicht selten die Skepsis seiner Kollegen auf sich zieht. „Er nutzte das als eine Stärke“, erinnerte sich einmal Sennas Erzrivale Alain Prost, „es bedeutete irgendwie, dass er immer recht hatte – und er glaubte das auch.“
Gott als Navi?
Viele Rennfahrer kommen und gehen, doch Ayrton Senna bleibt für manche Formel 1-Fans der schnellste und beste Fahrer aller Zeiten. Vor 20 Jahren endete sein Leben jäh an einer Betonmauer beim Großen Preis von San Marino in Imola. Wer war der Mann, der Gott als sein Navi beanspruchte – und selber fast schon religiös verehrt wurde? Der andere für sich begeistern konnte wie vor ihm höchstens Fangio, Jim Clark oder der ebenfalls tödlich verunglückte Jochen Rindt? Der aber auch rücksichtslos andere Fahrer in Gefahr brachte, weil sein Ehrgeiz keine Grenzen kannte? Und warum musste das vielleicht größte Idol der Formel 1 sterben?
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