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Startschwierigkeiten bei VW

Volkswagen erlebt einen holprigen Jahresstart mit Herausforderungen in China und Anlaufkosten für neue Modelle, hält aber an seinen Jahreszielen fest.

Startschwierigkeiten bei VW(dpa/AUTO BILD/KI) Der Volkswagen-Konzern hat einen gedämpften Start ins Geschäftsjahr 2023 verzeichnet, mit Herausforderungen auf dem chinesischen Markt und zusätzlichen Belastungen durch die Einführung neuer Modelle. Dies spiegelt sich in einem leichten Rückgang des Umsatzes im ersten Quartal wider, der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1 Prozent auf etwa 75,5 Milliarden Euro gesunken ist. Diese Zahlen wurden am Dienstag von den Wolfsburgern bekannt gegeben.Das operative Ergebnis des Konzerns verringerte sich dabei deutlicher um 20 Prozent auf 4,59 Milliarden Euro. Die operative Marge erlebte einen Rückgang um 1,4 Prozentpunkte auf nunmehr 6,1 Prozent. Diese Entwicklung entspricht den vorherigen Ankündigungen des Managements und liegt unter den angestrebten Zielen für das gesamte Jahr. Ebenso verzeichnete das Ergebnis nach Steuern einen Rückgang um fast 22 Prozent auf 3,71 Milliarden Euro.Trotz des Rückgangs bestätigte das Führungsteam um den Vorstandsvorsitzenden Oliver Blume die Jahresprognosen. Als Ursachen für das schwächere operative Ergebnis wurden insbesondere das geringere Absatzvolumen, ein weniger günstiger Verkaufsmix verschiedener Marken und Modelle sowie gestiegene Fixkosten genannt. Die Markteinführung neuer Modelle, insbesondere bei der Marke Porsche, die üblicherweise hohe Renditen erzielt, und Lieferengpässe bei Audi wirkten sich ebenfalls nachteilig auf die Bilanz aus. Die Marken des Konzerns im Massenmarktsegment – Volkswagen Pkw, Seat, Skoda und VW Nutzfahrzeuge – konnten hingegen ihre Gewinne im Vergleich zum Vorjahr steigern.Volkswagen-Finanzchef Arno Antlitz äußerte sich optimistisch über die Zukunftsaussichten: Ein starker März, eine solide Auftragslage sowie sich verbessernde Auftragseingänge in den letzten Monaten stimmen positiv. Diese Faktoren dürften sich im zweiten Quartal positiv auf die Geschäftsentwicklung auswirken. Zudem wird erwartet, dass die Spar- und Ergebnisprogramme der einzelnen Marken im Laufe des Jahres zunehmend an Effizienz gewinnen und somit zur Ergebnisverbesserung beitragen werden.

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