40 Prozent aller Nutzfahrzeuge sollen zukünftig Wasserstoffantriebe nutzen.
Obwohl die Wasserstoff-Mobilität derzeit wenig Perspektive bietet, sieht der Hersteller dort großes Potenzial. Von den Schließungen von Wasserstoff-Tankstellen lässt sich Stellantis anscheinend nicht beirren. Aktuelle Serienfahrzeuge sollen mit der neuartigen Technologie ausgestattet werden. Konkret plant der Hersteller, die Herstellungskapazität bis zum Jahr 2030 auf insgesamt 100.000 Fahrzeuge mit Brennstoffzellen-Antrieb auszubauen. Dabei handelt es sich größtenteils um Nutzfahrzeuge, berichtet ecomento.
Erwarteter Marktanteil von 40 Prozent bei Nutzfahrzeugen
Stellantis ist der einzige europäische Autohersteller, der aktiv auf Wasserstofftechnologie für seine Fahrzeuge setzt. Laut Jean-Michel Billig, technischer Direktor von Stellantis, wird die Produktion von größeren Fahrzeugen in Polen beginnen. Außerdem soll in Nordamerika der RAM 5500 Pickup in einer Brennstoffzellenversion hergestellt werden. Stellantis erwartet einen Marktanteil von bis zu 40 Prozent bei Nutzfahrzeugen. Bisher verkaufte der Hersteller lediglich 350 mittelgroße Nutzfahrzeuge mit Wasserstoffantrieb.
Betankung in fünf Minuten
Der Hersteller startete bereits die Serienproduktion von mittelgroßen und großen Transportern mit Brennstoffzellenantrieb in Frankreich und Polen. Diese Fahrzeuge heben sich durch ihre kurze Betankungszeit und damit höheren Nutzlastkapazität von E-Autos ab. Die mittelgroßen Transporter haben eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern, während die großen bis zu 500 Kilometer schaffen. Zum Tanken benötigen sie zwischen vier und fünf Minuten. Das ist deutlich schneller als bei Elektroautos.