IAA in München: An der Prinzregentenstraße weist schon ein Schild auf die noch einzurichtende Umweltspur „Blue Lane“ (dt.: blaue Spur) hin.
Blue Lane bei der IAA 2023: Stadtrat will nun doch eine Umweltspur – allerdings eine verkürzte Variante
München – Die sogenannte Blue Lane wird nun doch nicht gestrichen. Grüne und SPD haben am Mittwoch einen Änderungsantrag gestellt, der sehr wohl wieder eine Umweltspur bei der Internationalen Automobilausstellung 2023 vorsieht, allerdings in verkürzter Variante. Das Mobilitätsreferat hatte zunächst vorgeschlagen, die Blue Lane heuer nicht einzurichten. Die Kosten seien bei der IAA 2021 zu hoch, der Nutzen zu gering gewesen.
Blue Lane bei der IAA 2023: Start soll an der Riedenburger Straße, das Ende am Vogelweideplatz sein
Die Umweltspur war im Bereich der Autobahn A94 zwischen der Anschlussstelle Am Moosfeld und der Stadtgrenze sowie im Stadtgebiet bis zum Mittleren Ring als Sonderfahrstreifen für bestimmte Nutzergruppen eingerichtet: für Shuttle- und Linienbusse, Elektrofahrzeuge und Autos mit mehreren Insassen.
Blue Lane in München: Mobilitätsreferat soll 2025 einen mehrmonatigen Pilotversuch einrichten
Ferner ist das Mobilitätsreferat beauftragt, 2025 einen mindestens drei Monate andauernden Pilotversuch im Stadtgebiet München für eine Fahrspur für stark belegte Fahrzeuge durchzuführen und dem Stadtrat 2024 entsprechende Strecken vorzuschlagen.
Die Blue Lane 2021 habe nicht funktioniert, sagt Grünen-Stadträtin Gudrun Lux. Solche Verkehrsversuche müssten gut vorbereitet und wissenschaftlich begleitet werden. „Ich gehe davon aus, dass ein noch längerer Zeitraum sinnvoll ist, etwa ein ganzes Jahr. Denn es dauert einfach eine Weile, bis ein Gewöhnungseffekt eintritt.“