Haftpflichtschäden an Fahrzeugen sind zu teuer. Den Autoversicherern drohen für das laufende Jahr Verluste in Höhe von bis zu zwei Milliarden Euro. Bereits 2023 zählten sie Einbußen von drei Milliarden Euro.
Die deutschen Kfz-Versicherer werden in diesem Jahr voraussichtlich einen Verlust von bis zu zwei Milliarden Euro machen. „Nach unserer aktuellen Hochrechnung werden die Beitragseinnahmen auf rund 33,6 Milliarden Euro steigen – aber die Versicherer zwischen 34,9 und 35,6 Milliarden Euro für Schäden und Verwaltung ausgeben müssen“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV). Bereits im vergangenen Jahr hatten die Kfz-Versicherer einen Verlust in Höhe von über drei Milliarden Euro hinnehmen müssen.
„Sowohl die Ersatzteile als auch die Arbeit in den Kfz-Werkstätten werden immer teurer. In diesem Jahr dürfte ein durchschnittlicher Sachschaden in der Kfz-Haftpflichtversicherung eines Pkw etwa 4.000 Euro kosten. 2014 waren es noch 2.500 Euro“, sagt Asmussen.
Zudem erwarte auch die Versicherungsaufsicht BaFin von den Kfz-Versicherern, die Schadeninflation bei der Kalkulation ihrer Prämien angemessen zu berücksichtigen, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft mit.