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Autos mit Formel-1-Motorentechnik

Einige blieben Prototypen, andere gingen in Serie

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Alfa Romeo 164 ProCar

Der irrste Alfa 164 geriet zum Einzelstück: Inspiriert von der BMW-M1-Procar-Serie plante Bernie Ecclestone eine Tourenwagen-Serie mit reiner Formel-1-Technik unter einer Hülle, die Serienfahrzeugen ähnelt. Alfa baute ein so genanntes ProCar mit der Silhouette des 164 und einem für die Königsklasse konstruierten 3,5-Liter-V10.

Die Karosserie besteht aus einer Monocoque-Struktur aus Aluminium, die Hauben vorne und hinten sind aus Kohlefaser. Das Chassis spendierte Brabham. Ein richtiger Renneinsatz blieb dem Monster-164 verwehrt.. Mit 620 PS beschleunigt das Procar von Alfa in nur zwei Sekunden auf Tempo 100. Mit Formel-1-Pilot Riccardo Patrese am Steuer wurden 329 km/h gemessen.

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BMW M5 E60

Zwischen 2000 und 2005 lieferte BMW den Motor für das Williams-Team, danach engagierte man sich bis 2009 bei Sauber. Das dort eingesetzte Aggregat schaffte es in ein ziviles Kleid, nämlich dem des BMW M5 (E60) von 2005.
Bei der Konstruktion flossen einige Inspirationen des Formel-1-V8-Motors namens P86 mit ein.

Allerdings mutierte der Rennblock zum einzigen Zehnzylinder, den BMW bislang in Serie gebracht hat. S85 hieß das Aggregat mit fünf Liter Hubraum intern. Berühmt geworden ist es für seine Drehfreude: Erst bei 6.100 Touren stehen die kompletten 520 Newtonmeter an. Leistung? 507 PS. In 4,7 Sekunden sprintet die M5 Limousine auf Tempo 100. Eine weitere Besonderheit des M5 der Baureihe E60: Erstmals gab es ihn auch als Kombi.

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Ferrari Dino 206 GT

Dieser Ferrari ist etwas Besonderes, schon weil er strenggenommen nicht Ferrari heißt. Deshalb verdient er es, auf der Liste zu stehen. Zwar war der Dino 206 GT, wie auch die anderen Autos hier, weit davon entfernt, einen F1-Motor zu verwenden. Sein V6 wurde aber 1968 von Ferrari in der Formel 2 eingesetzt. In dieser Saison waren Jackie Ickx, Derek Bell und Chris Amon einige der Piloten, denn Gastspiele von Formel-1-Fahrern waren damals nicht selten.

Vom Dino 206 GT entstanden nur 152 Exemplare, ungleich populärer wurde der nachfolgende Dino 246 GT.

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Ferrari F50

Der F50 entstand, wie der Name schon verrät, zum 50. Jahrestag der Marke Ferrari. Rückblickend entsand mit dem F50 wohl das Formel-1-lastigste Auto, das von dem italienischen Unternehmen je zum Verkauf angeboten wurde.

Kernstück ist der 4,7-Liter-V12-Motor mit 520 PS. Er ist eine Ableitung jenes Zwölfzylinders, der von Ferrari in der Saison 1989 mit Nigel Mansell und Gerhard Berger am Steuer eingesetzt wurde.

Es wurden nur 349 Einheiten vom F50 montiert. Der Supersportwagen beschleunigt in 3,9 Sekunden auf 100 km/h, für Tempo 200 benötigt er 12,9 Sekunden.

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Ford Transit Supervan 2

Den total irren Ford Transit Supervan 1 von 1971 haben wir nicht in diese Galerie aufgenommen, weil er technisch nicht unseren Anforderungen entspricht. Statt eines F1-Motors hatte er einen vom Sieger der 24 Stunden von Le Mans inspirierten Motor: den GT40.

Sein Nachfolger, Jahrgang 1984, verwendet jedoch einen Cosworth 3.9-DFL-Motor, abgeleitet vom DFV aus der F1, der dort fast 600 PS erreichte. Angesichts dessen ist es nicht verwunderlich, dass der Transit Supervan 2 mehr als 300 km/h fuhr. Populär wurde der Kraft-Transporter durch ein Spielzeugmodell von Matchbox.

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Ford Transit Supervan 3

Die letzte Auflage des schnellsten Transits der Welt (zumindest bisher) wurde 1994 geboren. In dieser Saison motorisierte Ford zum Beispiel das Benetton F1-Team, mit dem sich Michael Schumacher erstmals zum Weltmeister kürte.

Eben jenen Cosworth-V8 mit 730 PS Leistung, gepaart mit einem sequentiellen Getriebe mit sechs Gängen, pflanzte Ford in seinen Transit Supervan 3. Das heutige Museumsfahrzeug hat einen V6-Motor, der einfacher und billiger zu warten ist.

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Mercedes-AMG Project ONE

Die Hybrid-Ära der Formel 1, die 2014 begann, wird von Mercedes-AMG mit drei Titeln für Lewis Hamilton, einem für Nico Rosberg und vier Konstrukteurssiegen für das Team dominiert.

Auf der IAA 2017 in Frankfurt präsentierte Mercedes einen Supersportwagen mit einem vom F1-Auto inspirierten Hybridantrieb: einen turboaufgeladenen 1,6-Liter-V6-Benzinmotor, ähnlich dem des Mercedes AMG W06, unterstützt von vier Elektromotoren. Der Verbrenner dreht bis 11.000 Touren!

Das Produktionsvolumen des Mercedes-AMG Project One ist stark begrenzt: Es wird genau 275 Exemplare zu einem Stückpreis von rund 2,7 Millionen Euro geben.

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Porsche Carrera GT

Der Fall des Porsche Carrera GT ist das beste Beispiel dafür, wie man eine völlig katastrophale Situation noch positiv nutzen kann.

1991 entwickelte Porsche einen Formel-1-V12 für das Footwork-Arrows-Team. Doch das Projekt war ebenso problematisch wie kurzlebig: Designprobleme, Pannen, schlechte Ergebnisse … und das Team wechselte zum siebten Rennen des Jahres auf einen Cosworth-Motor.

Die gute Nachricht? Auf der Basis des hauseigenen V12 begann Porsche mit der Entwicklung eines V10-Motors für die folgende Saison, der jedoch nie in der Formel 1 eingesetzt wurde. Stattdessen kam er Ende der 90er Jahre in Le Mans zum Einsatz. Und ab 2004 in einem Straßensportwagen: dem Carrera GT. Dort leistete der Zehnzylinder 612 PS aus 5,7 Liter Hubraum.

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Renault Espace F1 Concept

Um anno 1994 den zehnten Jahrestag des Espace gebührend zu feiern, beschloss Renault, in Zusammenarbeit mit Matra den schnellsten Van der Welt zu entwickeln.

Organspender war der Williams-Renault FW15C, seines Zeichens Formel-1-Weltmeisterauto von 1993, der einen V10-Motor mit 820 PS aufwies. Das Irre daran: Dieses Aggregat wurde unverändert in den Espace gepackt. In Kombination mit einem leichten Carbon-Körper waren 312 km/h möglich. Ob man die nur 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h aber tatsächlich austesten möchte?

Der Motor konnte nur extern gestartet werden und war in der Mitte der Kabine eingebaut. Das sorgte im Innenraum für Temperaturen von über 60 Grad Celsius sowie eine Lautstärke von über 100 Dezibel. Echt ohrenbetäubend!

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Yamaha ox99-11

Yamaha kann nicht nur Motorräder: Die Japaner lieferten in den späten 1980er- und frühen 1990er-Jahren Motoren für verschiedene Formel-1-Teams wie Zakspeed, Tyrrell, Arrows, Jordan und Brabham.

Daraus entstand 1992 der OX99 genannte 3,5-Liter-V12, der im OX99-11 eingesetzt wurde. Leider gab man das interessante Projekt aus wirtschaftlichen Gründen auf. Nur drei Prototypen wurden gebaut. Schade, denn der leichte Sportwagen hatte mehr als 400 PS.

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