Der TO3 von Leapmotor könnte Stellantis in Zukunft noch viel Geld sparen.
Um diesen Zahlungen zu entgehen, müssen gerade große Konzerne wie VW oder Stellantis etwas tun. Bei Stellantis geht es darum, den Anteil der neu zugelassenen Elektroautos im kommenden Jahr auf 24 Prozent fast zu verdoppeln. Der wirtschaftlich beste Weg, um dieses Ziel zu erreichen, wäre ein Boom bei E-Auto-Verkäufen. Der ist jedoch nicht in Sicht, schon gar nicht europaweit.
Stellantis drosselt Verbrenner-Produktion
Jean-Philippe Imparato, der neue Europachef von Stellantis, hat laut Automotive News Europe aber noch einen alternativen Weg skizziert. Es geht um die Drosselung der Verbrenner-Produktion. Der logische Gedanke dahinter: Je weniger Benziner und Diesel verkauft werden, desto höher wird automatisch der Anteil der verkauften Stromer und desto näher kommt man dem beschlossenen CO₂-Ziel.
Stellantis gegen das Aufweichen der harten EU-Vorgaben
Interessant ist: Stellantis hat sich explizit gegen Forderungen gestellt, die CO₂-Ziele der EU noch einmal aufzuweichen. Stellantis-Chef Carlos Tavares erklärte vor wenigen Tagen auf der Paris Motor Show, die Verschiebung der Ziele würde letztlich nur dazu führen, dass der Vorsprung der chinesischen Konkurrenten weiter wächst.
Stellantis will neben dem Zurückschrauben der Verbrenner-Produktion noch weitere Maßnahmen ergreifen, um die Grenzwerte zu erfüllen. Dazu gehören Strategien für einzelne Märkte, also zum Beispiel die Konzentration auf Länder wie die Niederlande, in denen sich E-Autos relativ gut verkaufen. Auch das Joint Venture mit dem chinesischen Hersteller Leapmotor zahlt auf den CO₂-Flottengrenzwert ein. Stellantis hält 51 Prozent an der Kooperation, womit Stromer wie der günstige T03 angerechnet werden. Das könnte sich in der Bilanz durchaus bemerkbar machen.