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Kindersitze im Test: Zwei Versager bei der Schadstoffprüfung​

In einem aktuellen Test hat der ADAC 17 Kindersitze untersucht. Bei der Sicherheit schwächelt kaum noch einer.​

kindersitze im test: zwei versager bei der schadstoffprüfung​

Die Anforderungen, die in Kindersitz erfüllen muss, um bei ADAC eine gute Gesamtnote zu bekommen, wurden in den zurückliegenden Jahren immer mal wieder nachgeschärft.

(Bild: ADAC)

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Die Unterbringung von Kindern im Auto ist eine teure Angelegenheit geworden. Etliche Kindersitze im aktuellen ADAC-Test kosten mehr als 500 Euro. Da lohnt es sich, Preise zu vergleichen, denn nicht immer sitzt der Nachwuchs in einem weniger teuren Sitz auch schlechter. Eine gewisse Marke sollten Eltern beim Kauf allerdings nicht unterschreiten.

Zunächst die gute Nachricht: 17 Kindersitze hat der ADAC getestet, und im Kapitel “Sicherheit” war ein “befriedigend” die schlechteste Note, die vergeben wurde. Aus den vergangenen Jahrzehnten, die der Club Kindersitze nun schon testet, sind diesbezüglich weitaus schlechtere Bewertungen bekannt – und das, obwohl die Testanforderungen immer wieder nachgeschärft wurden. Die meisten Sitze im Test erreichen ein “gut”. Fünf Sitze schaffen nur ein “befriedigend”. Deutliche Unterschiede gibt es bei der Bedienung, und dieser Punkt ist nicht zu vernachlässigen. Denn nur ein korrekt eingebauter Sitz kann sein Sicherheits-Potenzial auch voll entfalten. Hier machen es einige Hersteller den Eltern unnötig schwer. Da seit geraumer Zeit in Neuwagen Isofix-Haken vorgeschrieben sind, würden wir solchen Modellen immer den Vorzug geben.

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Drei Ausreißer bei den Schadstoff-Messungen

Unauffällig ist die Schadstoffbelastung der meisten Sitze. Drei markante Ausreißer gibt es in dieser Disziplin allerdings. Der “Britax Römer Evolvafix” erreichte nur ein “befriedigend” – ein erstaunliches Ergebnis, denn andere Sitze dieses Herstellers schneiden gut bis sehr gut ab. Gleiches gilt für den “Maxi-Cosi Rodfix M”, der ebenfalls als einziger Sitz dieses Anbieters zu hohe Schadstoffwerte aufweist und sich dafür die Note “ausreichend” abholt. Komplett versagt in dieser Disziplin der “Graco Snuglite i-Size” – ein Sitz, der bei der Sicherheit gut abschneidet.

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Praktische Kombi mit Nachteilen

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Der Kindersitz von Doona hat ein integriertes Fahrgestell und kann so auch als Kinderwagen genutzt werden. Das ist praktisch, weil kein Kinderwagen im Auto transportiert werden muss. Der ADAC empfiehlt allerdings, den Doona-Sitz nicht dauerhaft als Kinderwagen einzusetzen – die Sitzposition ist schräg. Naheliegenderweise ist der Sitz zudem etwas schwerer als andere. Mit 720 Euro ist die praktische Kombination aus Kindersitz und -Wagen zudem ziemlich teuer.

kindersitze im test: zwei versager bei der schadstoffprüfung​ Im Kindersitz von Doona ist ein Fahrgestell integriert. Das ist praktisch, muss den Eltern allerdings mehr als 700 Euro wert sein.

(Bild: ADAC/Ralph Wagner)

(mfz)

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