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Auto kommt auf Gegenfahrbahn: Motorradfahrer stirbt bei frontalem Zusammenstoß

Auf Staatsstrasse 2191 bei Stechendorf

Auto kommt auf Gegenfahrbahn: Motorradfahrer stirbt bei frontalem Zusammenstoß

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Ein 70-jähriger Motorradfahrer kam am Freitag nach einem frontalen Zusammenstoß mit einem Auto ums Leben. Der PKW war auf die Gegenfahrbahn geraten und hatte den Biker erfasst.

Bayreuth – Ein 70-jähriger Motorradfahrer kam am Freitagabend (2. Juni) bei einem schweren Motorradunfall bei Stechendorf in der Fränkischen Schweiz ums Leben. Ein Auto war aus noch ungeklärten Gründen auf der Staatsstraße 2191 auf die Gegenfahrbahn geraten und erfasste den Motorradfahrer frontal.

Auto gerät auf Gegenfahrbahn: Für 70-jährigen Motorradfahrer kommt jede Hilfe zu spät

Am Freitagabend kam ein 52-jähriger Mann mit seinem Dacia Duster auf der 2191 in Höhe Stechendorf um 17.13 Uhr auf die Gegenfahrbahn, wie das Polizeipräsidium Oberfranken am Samstag mitteilte. Warum der Autofahrer in den Gegenverkehr geriet, ist noch unklar. Im Anschluss schließ der PKW frontal mit dem Motorrad des 70-Jährigen zusammen. Der Biker verstarb noch an der Unfallstelle an seinen schweren Verletzungen. Einsatzkräfte hatten zuvor vergeblich Reanimationsmaßnahmen durchgeführt. Wegen des Unfalls und den damit verbundenen Aufräumarbeiten blieb die Staatsstraße für mehrere Stunden gesperrt.

Anzahl der Motorradunfälle deutschlandweit auf hohem Niveau

Die Fränkische Schweiz ist dank ihrer Serpentinenstrecken, Bergauffahrten und ruhigen Talfahrten laut dem Tourismusverband der Region ein beliebtes Ziel für Motorradfahrer. Die Zahl der Motorradunfälle in Deutschland befindet sich seit Jahren auf hohem Niveau. „Im letzten Jahr kamen 480 Menschen auf Motorrädern ums Leben, knapp 8000 wurden schwer verletzt“, sagte Simon Wagner, Referent bei der Verkehrswacht für Fahrsicherheitstraining der Nachrichtenagentur dpa.

Im Jahr 2022 hat es insgesamt 25.800 Unfälle mit Bikern gegeben. „Und es sieht nicht so aus, als gäbe es in den nächsten Jahren eine Trendwende“, so der Experte weiter. Häufige Unfallursache ist Wagner zufolge eine zu hohe Geschwindigkeit. „Viele Motorräder bewegen relativ wenig Gewicht pro Leistungseinheit und beschleunigen daher gut.“ Zu Stürzen könne es besonders in Kurven oder bei Gefahrenbremsungen kommen, sagte der Fachmann. „Der Grund für die schweren Unfallfolgen ist aber, dass man auf dem Motorrad ungeschützt unterwegs ist.“

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