Die Automobilindustrie in Deutschland steckt in der Krise. Nicht nur Hersteller, sondern auch Zulieferer müssen Stellen streichen.
Wie aus einem Bericht der Wirtschaftswoche (WW) hervorgeht, sind seit 2020 ganze 86.000 Arbeitsplätze in der Automobilbranche weggebrochen. Durch neu geschaffene Arbeitsplätze, die die E-Wende mit sich brachte, sind es noch 56.000 gestrichene Stellen.
Automobilbranche in der Krise: Zahlreiche Zulieferer in Franken entlassen Beschäftigte
Vor allem Zulieferer sind davon betroffen. Wie inFranken.de berichtete, will das Coburger Traditionsunternehmen Brose an die 950 Arbeitsplätze einstampfen. Auch beim in Bad Neustadt sitzenden Autozulieferer Preh fallen 420 Arbeitsplätze weg.
Laut dem Bericht der Wirtschaftswoche sind im europaweiten Vergleich die deutschen Unternehmen am stärksten betroffen. 59 Prozent der in Europa gestrichenen Stellen gehen auf Deutschland zurück. “Alleine im ersten Halbjahr 2024 wurden 32.000 Stellenstreichungen angekündigt”, heißt es in einer Mitteilung des europäischen Branchenverbands Clepa.
“Europas Autoindustrie läuft Gefahr, Führungsrolle zu verlieren”
Und der Stellenabbau soll weitergehen. Wird nicht gehandelt und gegengesteuert, “läuft Europas Autoindustrie Gefahr, seine Führungsrolle zu verlieren”, so Clepa-Generalsekretär Benjamin Krieger in der WW.
Neben den großen Playern bangen vor allem kleine und mittelständische Unternehmen um ihre Zukunft. Wer kann sich halten und übersteht die Transformation der Automobilbranche?