Certificate of Authenticity: Jetzt auch Ursprungszeugnisse für jüngere Abarth-Modelle – Bildnachweis: Abarth / Stellantis
Stellantis Heritage erweitert Service
Der Automobilkonzern Stellantis erweitert durch seine Abteilung Abarth Classiche den Service für Besitzer von Abarth-Fahrzeugen. Ab sofort können auch für Modelle der Baujahre 2007 bis heute sogenannte Ursprungszeugnisse beantragt werden. Diese Dokumente, offiziell als „Certificate of Origin“ bezeichnet, dokumentieren detailliert die Spezifikationen des Fahrzeugs zum Zeitpunkt der Auslieferung. Das Ursprungszeugnis enthält wichtige Informationen wie Produktionsdatum, Verkaufsland, Verkaufsdatum, Karosseriefarbe, Innenausstattung und Motornummer. Es dient als eine Art automobile Geburtsurkunde und kann den Wert des Fahrzeugs, insbesondere bei seltenen und begehrten Sammlermodellen, steigern. Zu diesen gehören beispielsweise der Abarth 695 Tributo Ferrari aus dem Jahr 2010 und der Abarth 695 Maserati Edition von 2012.
Die Beantragung des Ursprungszeugnisses erfolgt online über die Website von Abarth Classiche. Der Preis für das auf elegantem Pergament gedruckte Dokument variiert je nach Marke und kann auf der Website von Stellantis Heritage eingesehen werden. Neben dem Ursprungszeugnis bietet Stellantis Heritage auch Echtheitszertifikate (Certificate of Authenticity) an. Diese dokumentieren den aktuellen Zustand eines Fahrzeugs und vergleichen ihn mit der ursprünglichen Spezifikation. Die Erstellung eines Echtheitszertifikats erfordert eine detaillierte technische Analyse und umfassende Archivrecherchen. Es ist für Fahrzeuge erhältlich, die älter als 20 Jahre sind, sowie für Auslaufmodelle und limitierte Serien der Marken Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Abarth. Die Kosten für ein Echtheitszertifikat können mehrere tausend Euro betragen.
Die Officine Classiche, die Restaurierungs- und Zertifizierungswerkstatt von Stellantis Heritage, befindet sich im ehemaligen Fiat-Werk im Turiner Stadtteil Mirafiori. Nach einer Erweiterung im Jahr 2022 verfügt sie über eine Fläche von rund 6.000 Quadratmetern mit zwölf Hebebühnen, speziell angepassten Werkzeugmaschinen und einer Lackiererei. Die Geschichte der Marke Abarth reicht bis ins Jahr 1949 zurück, als Carlo Abarth das Unternehmen in Turin gründete. Nach Jahrzehnten erfolgreicher Renn- und Straßenfahrzeuge erlebte die Marke 2007 ein Comeback mit einer neuen Produktlinie. Seitdem wurden zahlreiche Sondermodelle produziert, darunter der Abarth Grande Punto (2007), der Abarth 500 (2008), der Abarth 695 Tributo Ferrari (2010) und der Abarth 124 Spider (2016). Mit der Einführung des Ursprungszeugnisses für jüngere Abarth-Modelle unterstreicht Stellantis die Bedeutung der Markengeschichte und bietet Besitzern die Möglichkeit, den Wert und die Authentizität ihrer Fahrzeuge zu dokumentieren und zu steigern.
