Beim 12h-Klassiker in Bathurst sorgte Audi Mitte Februar für eine Überraschung, als die bisherigen Kaderpiloten Ricardo Feller, Christopher Haase und Markus Winkelhock beim Audi-Team MPC zum Einsatz kamen – und auch Audi Sport mit zahlreichen Werbebanden vertreten war. Denn vor einem halben Jahr hatte Audi kommuniziert, dass der hauseigene Fahrerkader für die Kundensport-Einsätze, zu denen auch die DTM gehört, bis Ende 2023 aufgelöst werde.
Zudem gibt es seit 2024 für Teams keine finanzielle Unterstützung mehr und einen Baustopp für den R8 LMS. Nur die Instandhaltung für bestehende Kunden sollte sichergestellt werden. Was hat es also mit den Einsätzen auf sich?
Feller, der 2024 bei Abt in der DTM im R8 LMS GT3 Evo II zum Einsatz kommt, bestätigt, dass er auch 2024 ein reines Audi-Programm vor sich hat: “Ich werde nur im R8 unterwegs sein – wieder in der GT-World-Challenge und auch am Nürburgring. Ich freue mich schon sehr drauf.”
Da jene vier Piloten dieses Jahr gültige Verträge haben, kann Audis Kundensport-Abteilung interessierten Teams weiterhin kostenlos Profipiloten zur Verfügung stellen. Laut Informationen von Motorsport-Total.com gelten die Verträge aller vier Piloten allerdings nur noch 2024, wodurch spätestens 2025 das Fahrerprogramm von Audi im Kundensport enden dürfte, sollte sich am Beschluss bis dahin nichts ändern.
Viel Präsenz in Bathurst: Audi Australia aktivierte den Langstrecken-Klassiker
Foto: Audi AG
Aber wodurch ist die starke Präsenz von Audi Sport in Bathurst zu erklären? “Audi Australia hat das 12h Rennen in Bathurst für die Aktivierung der Marke Audi Sport in Form von Streckenbranding genutzt”, klärt eine Sprecherin der Kundensport-Abteilung von Audi auf.
Die Rennstrecken-Werbung ging also nicht auf die High-Performance-Abteilung von Audi in Deutschland zurück, sondern auf die Markenvertreter “Down Under”, die beim Langstrecken-Klassiker im eigenen Land Marketing-Aktivitäten durchführten.
Mit Bildmaterial von Audi AG.