Verschiedene Fahrzeugmodelle von Audi stehen auf dem Gelände des Audi Forums.
«2024 wird ein noch anspruchsvolleres Jahr als 2023 – 2024 wird ein Ãœbergangsjahr für Audi», sagte Rittersberger. Der Wettbewerb werde schärfer, an der ein oder anderen Stelle müssten Rabatte gewährt werden. Die Investitionen stiegen. Der Modellwechsel und Anlauf des Audi Q6 e-tron, des A6 e-tron und des A5 führe zu höheren Kosten und belaste den Umsatz vorübergehend. Dazu kämen bei Audi auch Versorgungsprobleme bei Motoren.
Vorstandschef Gernot Döllner hält grundsätzlich an den Daten für den Verbrennerausstieg fest, will sich mit Blick auf die Kundenwünsche aber ein Stück Flexibilität offenhalten. Die Zukunft des Autos sei elektrisch, Audi werde sein letztes neues Verbrenner-Modell 2026 vorstellen und peile 2033 den Ausstieg an, sagte Döllner. Er verwies aber auch darauf, dass die EU ihr für 2035 geplantes Verbot neuer Verbrenner 2026 überprüfen werde. Bis Ende des Jahrzehnts dürfte Audi genauso viele E-Autos wie Verbrenner verkaufen und damit auch genauso profitabel sein, sagte Döllner. Derzeit sind nur neun Prozent der 1,9 Millionen verkauften Audis vollelektrisch.
Im vergangenen Jahr steigerte Audi seine Verkäufe um 17 Prozent auf 1,9 Millionen Autos und den Umsatz um 13 Prozent auf 69,9 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis vor Sondereinflüssen sank um 18 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro. Die Umsatzmarge im Kerngeschäft sank auf neun Prozent, im laufenden Jahr sollen sie bei weniger Umsatz zwischen acht und zehn Prozent liegen. In Deutschland beschäftigt Audi 53.000 Menschen.