Bild: Audi (Symbolbild)
Im Gespräch mit Autocar auf der Münchener Messe IAA verriet Audis technischer Entwicklungschef Oliver Hoffman, dass die Marke den MEB „in den kommenden Jahren vor allem für Fahrzeuge des A-Segments“ einsetzen werde. Das „A-Segment“ bezieht sich bei Audi auf Fahrzeuge in der Größe des A3 mit Fließheck und des SUV Q2.
Angesichts des bis 2027 erwarteten Starts wird wohl nicht der aktuelle, 2020 mit dem Kompaktwagen VW ID.3 eingeführte MEB verwendet, sondern der verbesserte MEB+. In der neuen Generation soll die nächste Akkugeneration von Volkswagen zum Einsatz kommen – die sogenannte Einheitszelle – und Reichweiten von bis zu 700 Kilometern ermöglichen. Auch bei den Ladezeiten soll der MEB+ deutlich zulegen, künftig sind den Angaben nach Ladegeschwindigkeiten von 175 bis 200 kW möglich. Anschließend sollen dann möglichst viele E-Autos der Volkswagen-Gruppe auf der kommenden Scalable Systems Platform (SSP) aufbauen.
Der Manager deutete an, dass der A3 mit Verbrenner- und Plug-in-Hybridtechnik in diesem Jahrzehnt noch parallel zum neuen Elektroauto für das Segment angeboten werden könnte. Auf einer Konferenz im letzten Jahr sagte Hoffman, dass das E-Modell „mit dem A3 vergleichbar“ sein werde. Berichten zufolge soll es ein Fließheck und eine Limousine geben, jeweils mit leichtem Zuwachs in der Größe gegenüber heute.
Mit dem MEB zieht im elektrischen A3-Pendant erstmals bei der Reihe Hinterradantrieb ein. Es soll auch eine besonders sportliche „RS“-Version mit Allradantrieb geben.