Kameras und Mikrofone eines neu installierten Lärmblitzers sind am Mast auf dem Mittelstreifen des Kurfürstendamms befestigt.
Die Werte für normalen Straßenverkehr liegen deutlich darunter. Die vom Lärmblitzer erfassten Fahrzeuge waren im Durchschnitt mit einer Geschwindigkeit von 44 Kilometern pro Stunden und mit einem sogenannten Schalldruckpegel von 86 Dezibel unterwegs. Der höchste gemessene Wert lag bei 110 Dezibel – auf dem Nivau von Presslufthämmern.
Im Rahmen des Forschungsprojekts in Zusammenarbeit mit der TU Berlin, das noch bis 27. Juli dauert, überprüft die Berliner Verkehrsverwaltung am Ku’damm testweise, wie viele besonders laute Fahrzeuge sich dort messen lassen.
Der Lärmblitzer ist unter anderem mit mehreren Mikrofonen ausgestattet. Die Technik ermittelt den Angaben zufolge im Forschungsbetrieb lediglich die Schallquelle, erfasst Halterdaten oder Gesichter aber nicht. Aktuell geht es auch nicht darum, Regelverstöße bereits mit Bußgeldbescheiden zu ahnden.
Halterdaten oder Gesichter werden nicht erfasst – technisch möglich wäre das aber. Die Ergebnisse des Projekts sollen in den neuen Lärmaktionsplan für Berlin einfließen, der voraussichtlich im Juli 2024 veröffentlicht wird.