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Alvaro Bautista weiterhin nicht topfit, aber: "Spüre Motorrad jetzt besser"

Die Sorgenfalten bei Superbike-Weltmeister Alvaro Bautista wurden beim Portimao-Test zwar kleiner, aber von seiner dominanten Form des Vorjahres war der Ducati-Fahrer weiterhin weit weg. Noch beim Jerez-Test kurz davor hat der 39-Jährige unter Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich gelitten. Es waren Nachwirkungen von einem Teststurz im vergangenen November.

Das behinderte die Arbeit erheblich. “Beim Test in Jerez habe ich gemerkt, dass ich mich nicht komplett von meiner Verletzung erholt hatte. Zwischen den beiden Tests habe ich zuhause gearbeitet”, schildert Bautista bei WorldSBK.com.

“Hier [in Portimao] habe ich in besserer Verfassung begonnen. Das war schon sehr positiv. Runde für Runde fühlte ich mich körperlich besser. Ich bin noch nicht bei 100 Prozent, aber seit Jerez habe ich gute Fortschritte gemacht.”

“Ich kann mich nun mehr auf das Fahren als auf die Schmerzen konzentrieren. Das ist ein gutes Zeichen. Ich spüre das Motorrad und das Limit besser. Nun kann ich mit der Arbeit beginnen. Prinzipiell brauche ich mehr Zeit auf dem Motorrad.”

Trotzdem räumt der Routinier ein: “Vielleicht liegen wir etwas weiter zurück als gedacht.” Denn sein neuer Teamkollege bestimmte wie in Jerez das Geschehen. Nicolo Bulega fuhr am Montag Bestzeit und lag am Dienstag nur knapp hinter BMW-Fahrer Toprak Razgatlioglu.

Bautista drehte am ersten Tag 86 Runden und lag im Tagesklassement rund sieben Zehntelsekunden hinter Bulega. Am zweiten Tag legte Bautista 90 Runden zurück. Sein Rückstand belief sich auf rund eineinhalb Sekunden. Er fuhr keinen Qualifying-Versuch.

Nach dem ersten Tag war Bautista noch zuversichtlich, aber nach dem Testende musste er feststellen: “Ich hatte das Gefühl, dass ich im Vergleich zu Jerez einen Schritt vorwärts gemacht habe. Aber am zweiten Tag fand ich kein gutes Gefühl. Auch körperlich wurde es nicht besser.”

Alvaro Bautista

Der zusätzliche Balast hat Auswirkungen auf das Handling der Panigale

Foto: Ducati

Prinzipiell konzentrierte sich Ducati mit Bautista auf die neue Gewichtsregel. In seinem Motorrad muss ein Ballast von rund sechs Kilogramm untergebracht werden. Bei seinen beiden Motorrädern war die Gewichtsverteilung unterschiedlich.

“Glücklicherweise war das Gefühl genau wie in Jerez. Also ein Motorrad gefällt mir deutlich besser. Das war positiv”, hält der Weltmeister fest. “Wir haben keine großen Veränderungen beim Set-up vorgenommen, aber zumindest verstehe ich die Änderungen.”

Nun muss der Spanier in den kommenden beiden Wochen weiter an seiner Fitness arbeiten, um bis zum Abflug nach Australien seine Verfassung zu verbessern. Vor dem Saisonauftakt auf Phillip Island Ende Februar gibt es dort noch zwei Testtage für letzte Checks.

Nicolo Bulega

Supersport-Weltmeister Bulega beeindruckte auch in Portimao mit Topzeiten

Gut vorbereitet wirkt sein Teamkollege. Supersport-Weltmeister Bulega hat sich reibungslos auf die stärkere Panigale eingeschossen. “Mein Gefühl mit dem Motorrad ist schön”, sagt der Italiener bei WorldSBK.com. “Aber ich muss mich noch darauf einstellen.”

“Ich bin noch nicht bei 100 Prozent angelangt, aber das ist normal. Wir arbeiten sehr gut zusammen. Nach Australien werde ich positiv gestimmt reisen. In Jerez haben wir mit einem normalen Gefühl begonnen und dann wurde es Tag für Tag besser.”

“Ich glaube, wir haben auch noch etwas Spielraum. Aber es ist etwas besser als erwartet. Ich brauche noch mehr Runden, um das Motorrad mit gebrauchten Reifen und wenig Benzin besser zu verstehen. Ich freue mich mit diesem fantastischen Motorrad auf Australien. Phillip Island ist meine Lieblingsstrecke.”

Mit Bildmaterial von Ducati.

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