Altilium und Marubeni wollen beim Recycling von E-Fahrzeug-Batterien in Großbritannien kooperieren. Die nun geschlossene Absichtserklärung würde die bisherigen Pläne von Altilium passend ergänzen.
Altilium Metals plant wie berichtet im Nordosten Englands eine Recyclinganlage für E-Fahrzeug-Akkus sowie eine Chemiefabrik, die 95.000 Tonnen Batterievorläufer wie Lithiumcarbonat und Nickelsulfat produzieren soll. Dort könnte dann das Material der Lieferkette, die im Rahmen der neuen Kooperation entstehen könnte, verarbeitet werden.
Um aus der Absichtserklärung eine verbindliche Kooperation zu machen, sind noch einige Vorarbeiten nötig. So wollen die beiden Unternehmen das gemeinsame Fachwissen, Ressourcen und die Marktpäsenz nutzen, „um Innovationen voranzutreiben, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und nachhaltiges Wachstum im Batterierecyclingsektor zu erzielen“, wie es in der Mitteilung von Altilium heißt. Marubeni werde auch die Möglichkeit prüfen, Synergien mit seinen bestehenden Vermögenswerten zu nutzen, wie z. B. Handelskompetenz für Batteriematerialien, erneuerbare Energieversorgung und Energiemanagement oder notwendige chemische Reagenzien für den Recyclingprozess.
Marubeni ist seit 1985 im Bereich der Batteriematerialien aktiv und beschäftigt sich auch mit dem Recycling von Altbatterien. Bereits 2018 wurde eine Recycling-Kooperation mit Northvolt geschlossen. Anfang 2020 hatte Marubeni auch den Einstieg bei dem chinesischen E-Auto-Startup Byton geplant und angekündigt. Doch die vereinbarten Zahlungen sind offenbar nie geflossen – Byton hat bekanntlich kurze Zeit später den Betrieb eingestellt.
altilium-metals.com