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Aktion scharf gegen 300.000 Tuner: Kameras, Radarfallen

aktion scharf gegen 300.000 tuner: kameras, radarfallen

Aktion scharf gegen 300.000 Tuner: Kameras, Radarfallen

Die Tuning-Szene wird immer größer, in Traun bei Linz gibt es ständig Probleme. Vor dem Herbst soll ein Maßnahmenpaket kommen.

Für die Anrainer in Traun ist die Situation mittlerweile unerträglich. Ständig geht es auf dem Parkplatz eines Diskonters an der Trauner Kreuzung rund: quietschende Reifen, lärmende Motoren, laute Musik, vibrierende Bässe. Wenn der Lärm da ist, wissen die Bewohner: Sie haben wieder ein Treffen. Teilweise, so heißt es aus Polizeikreisen, finden auf den Bundesstraßen Rennen mit bis zu 200 km/h statt. “Es gab schon Schwerverletzte, es ist nur eine Frage der Zeit, bis es Tote gibt”.

Mit “sie” ist die Tuning-Szene gemeint, die auch in Österreich immer größer wird. Das Problem: Die verschiedenen Vereine vernetzen sich immer stärker. Rund 300.000 Mitglieder sind in Österreich, Deutschland und Tschechien schon dabei.

Die Stadt Traun versucht seit geraumer Zeit, gemeinsam mit Polizei und Vertretern der Geschäfte am Parkplatz eine Lösung zu finden. Mehrere Gipfeltreffen fanden bereits statt. Es gibt einen groben Masterplan, wie man der Szene Einhalt gebieten will: Kameraüberwachung für die Parkplätze, zusätzliche Radargeräte, mehr Kontrollen.

Polizei, Stadtpolitik und andere Sitzungsteilnehmer wollen offiziell erst dann Stellung nehmen, wenn das Maßnahmenpaket fertig ausverhandelt ist. Wie “Heute” nun aber erfuhr, ist eine Maßnahme bereits fix: Es wird am Parkplatz eines Diskonters eine Parkraumüberwachung mit Kameras geben.

Eine solche Überwachung gibt es bereits an zahlreichen anderen Parkplätzen, beispielsweise im Frunpark in Asten. Dort und bei anderen Parkplätzen gab es in der Vergangenheit seit Einführung auch Ärger über hohe Strafen.

Das Problem mit der Tuning-Szene gibt es laut Insidern bereits seit vielen Jahren. Zuletzt haben sich die mittlerweile 13 Vereine in Österreich, Deutschland und Tschechien immer besser vernetzt. Die rund 300.000 Mitglieder verabreden sich immer häufiger kurzfristig über Kanäle wie TikTok oder WhatsApp, die Polizei ist oft hinterher.

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