David Schumacher und Salman Owega überquerten die Ziellinie im Jubiläumslauf auf dem ersten Rang
Sternstunde auf dem Nürburgring: Beim 250. Rennen des ADAC GT Masters glänzten die Mercedes-AMG-Piloten David Schumacher und Salman Owega aus dem Haupt Racing Team mit ihrem zweiten Saisonsieg. Nachdem die beiden Youngster schon den Samstagslauf für sich entschieden, machten sie den Doppelpack im Jubiläumslauf über die Sprintdistanz von 40 Minuten perfekt. (Ergebnis)
Auf dem Silberrang platzierten sich Finn Wiebelhaus und Jannes Fittje im zweiten Mercedes-AMG GT3 vom Haupt Racing Team. Das Podium komplettierte der BMW M4 GT3 von Maxime Oosten und Leon Köhler (FK Performance).
Zum Start in das Jubiläumsrennen zeigte sich die Eifel von ihrer besten Seite. Bei Sonne und einer Außentemperatur von 21 Grad Celsius wurde der 250. Lauf in der Geschichte des ADAC GT Masters gestartet. Gleich zu Beginn verschaffte sich Polesetter Schumacher ein kleines Polster auf seine Verfolger. Doch Fittje übte permanent Druck auf seinen Markenkollegen aus.
Während des Boxenstopp-Fensters übernahm dann Alexander Fach im Porsche 911 GT3 R von Fach Auto Tech die Führung, da der Schweizer als letzter aller Piloten zum Fahrerwechsel an die Box kam. Die Schweizer Mannschaft profitierte als ProAm-Team von der kürzeren Standzeit, sodass Alexander Schwarzer als Spitzenreiter auf die Strecke zurückkehrte.
Auch Wiebelhaus zog am Porsche vorbei und fuhr als Zweiter über die Ziellinie: “Es ist großartig, nach dem Ausfall am Samstag zurück auf dem Podium zu sein. Zudem war es ein tolles Ergebnis für das Team.”
Köhler und Oosten überzeugten mit starkem Rennspeed und erkämpften sich nach einer beeindruckenden Aufholjagd von Startposition zehn den dritten Platz auf dem Podium. “Über das gesamte Wochenende haben wir leider mit der Fahrzeugeinstufung und dem Set-up gehadert. Im heutigen Rennen wollten wir das Maximale rausholen und das ist uns mit dem dritten Platz definitiv gelungen”, erklärt Köhler.
Als Vierter beendeten die Gaststarter Marcel Marchewicz und Julian Hanses (Schnitzelalm Racing) das Rennen in ihrem Mercedes-AMG GT3. Rang fünf belegten die beiden Schweizer Jean-Luc D’Auria und Alain Valente im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing. Die sechste Position brachten die Tabellenführer Tom Kalender und Elias Seppänen (Landgraf Motorsport) in ihrem Mercedes-AMG GT3 ins Ziel.
Die Top 10 vervollständigten die Kapfinger-Zwillinge Michael und Johannes in einem weiteren Porsche 911 GT3 R vom Team Joos. In der ProAM-Wertung verbuchten Chandler Hull und Nico Hantke (Walkenhorst Motorsport) im Aston Martin Vantage GT3 den zweiten Platz. Mit Rang drei komplettierten Pablo Schumm und Jonas Karklys im Audi R8 LMS GT3 Evo2 das ProAm-Podium.
In der Meisterschaft beanspruchen weiterhin Kalender und Seppänen die Tabellenspitze mit 117 Punkten. Den zweiten Platz belegen Oosten und Köhler mit 109 Zählern. In der “Road to DTM”-Wertung führt ebenfalls Seppänen mit 136 Punkten.
Weiter geht es für das ADAC GT Masters vom 30. August bis 1. September auf der spektakulären Ardennen-Achterbahn von Spa-Francorchamps. Der 7,004 Kilometer lange Kultkurs in Belgien gehört mit seinen charakteristisch anspruchsvollen Passagen wie La Source, Raidillon und Les Combes zu den beliebtesten Rennstrecken Europas.
Das ADAC GT Masters ist in diesem Jahr zum dritten Mal auf der aktuellen Formel-1-Strecke zu Gast. Nach der erfolgreichen Sprint- und Endurance-Premiere auf dem Nürburgring dürfen sich die Fans auch beim zweiten Auslandsstopp auf dieses neue und spannende Format freuen.