Motorrad

Ab 2024 in der 250er-Weltmeisterschaft - Triumph steigt in Enduro- und Motocross-Sport ein

Ricky Carmichael und Ivan Cervantes sind die Gesichter für das Offroad-Sport-Programm bei Triumph. Mit Enduro und Motocross soll Triumph weiter wachsen.

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Ab 2024 in der 250er-Weltmeisterschaft – Triumph steigt in Enduro- und Motocross-Sport ein

Nicht weniger als auf Top-Niveau will Triumph im bisher völlig fremden Sportsegment des Enduro und Motocross-Sports einsteigen. Dazu wurden mit Ricky Carmichael und Iván Cervantes zwei Top-Leute verpflichtet. Die beiden Offroad-Legenden brauchen allerdings noch fahrbare Untersätze. Und die kündigt Triumph als in der Entwicklung und zur baldigen Bekanntgabe an.

In Summe bleibt Triumph maximal unverbindlich, möchte jedoch über CEO Nick Bloor mitteilen, man sei zu “(…) 100 Prozent entschlossen, in diesem herausfordernden und anspruchsvollen Wettbewerbsumfeld einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Unser Ziel ist es, einer neuen Generation von Triumph-Fahrern eine erfolgreiche Motorradpalette zu bieten.” So weit, so uninformativ. Das lässt uns eine Menge Spielraum für Spekulationen, die von ausländischen Medien etwas Substanz erhalten. Das war der Stand im Dezember 2021. Ende September 2022 ging Triumph den nächsten Schritt und terminierte die Einstiege in die beiden Viertakt-Klassen der Motocross-WM.

Ab 2024 in der Weltmeisterschaft

Mit Thierry Chizat-Suzzoni als Teameigner des Triumph Racing Teams sollen ab 2024 in der MX2-Klasse die Motocrosser aus Hinckley antreten. In der Klasse fahren 250er-Maschinen mit Viertaktmotoren, die von Triumph selbst entwickelt worden sein sollen. Ab 2025 soll dann der nächste Schritt in die Königsklasse MXGP mit 450er-Maschinen folgen. MX-Superstar Ricky Carmichael soll dabei weiterhin als Markenbotschafter fungieren.

Triumph nicht zur Dakar

Bereits 2017 kokettierte Triumph mit der Tramontana auf Basis der Tiger 800 XCX mit dem späteren 900er-Motor. Erfolgreich konnte mit dieser Maschine die PanAfrica-Rally auf Platz 2 beendet werden. Mit Top-Leuten wie Cervantes und Carmichael wäre der Schritt zur Rallye Dakar fahrerisch ohne Stolpern machbar. Jedoch: In einem Interview mit einem nicht genannten Mitarbeiter von Triumph möchten griechische Medien erfahren haben, dass Triumph mit den neuen Modellen keinen Einstieg in Rallys plant. In Hinckley konzentriert man sich demnach auf Enduro und Motocross.

Triumph beinhart im Enduro?

Ob nun hartes Motocross oder beinhartes Enduro. Triumph fehlt dazu derzeit eine technische Basis: Einzylinder unterschiedlichster Hubräume und – noch wichtiger – Taktzahlen. Das umfassende Portfolio von KTM sei hier als Plakat zu sehen. Die offizielle Partnerschaft mit dem indischen Riesen Bajaj fokussiert zwar kleinere Hubräume und Motoren, aber stünde da ein Rennsport-Motor und ein passendes Chassis, wäre das wohl nicht so lange geheim geblieben.

Geheimes Geheimis von Triumph

Und wie Offroad-Orakel Peter Mayer von MOTORRAD völlig richtig erkennt: “Wenn der Carmichael irgendwo auftauchen und was fahren würde, was keiner kennt, dann würde das jeder sehen und es wäre kein Geheimnis mehr.” Sprich: Das bisherige Fehlen irgendwelche Gerüchte zu einer komplett neuen Modellreihe von Triumph im Motocross- oder Enduro-Bereich kann zwei Dinge bedeuten: Entweder Triumph hat in Sachen Geheimhaltung noch viel dichter gehalten als ohnehin. Oder da kommt etwas, was keiner erwarten würde. Beides spannend.

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