beschlagnahmter BMW Ansfelden
Die Polizisten staunten nicht schlecht, als sie auf ihr Messgerät blickten: Mehr als 220 km/h zeigte es vor knapp zwei Wochen an. Der Lenker dürfte also, die Messtoleranz von drei Prozent abgezogen, mit 230 Sachen gebrettert sein. Wahnsinn: Damit hatte er die 130er-Beschränkung um gleich 93 km/h überschritten.
Schließlich wurde der in der Schweiz wohnhafte Serbe beim Autobahnrastplatz Allhaming (Bez. Linz-Land) gestoppt. Nur eine der drastischen Folgen für ihn: Ab 50 km/h Überschreitung ist man laut Gesetz den Führerschein los. Er wurde dem 36-Jährigen sofort abgenommen.
Der Lenker und seine drei Beifahrer gaben den Autoschlüssel ab. Abschleppdienst Moser aus Ansfelden (Bez. Linz-Land) holte den Wagen ab, brachte ihn in eine Garage am Firmenareal.
Wie sich herausstellte, ist der Raser nicht der Eigentümer des BMW, sondern nur der Mieter. Laut BH Wels-Land konnte er das mit Verträgen belegen. Morgen, Donnerstag, holt der eigentliche Besitzer den Flitzer in Ansfelden ab. “Heute” hat nachgefragt, wann das passieren soll. Zur Uhrzeit der Übergabe halten sich die Behörden aber bedeckt.
Die nächste Hiobsbotschaft für den 36-Jährigen: “Auf dieses Auto wurde ein zeitlich unbeschränktes Lenkverbot ausgesprochen”, so Schwetz. Heißt: Der Mann darf nie wieder in seinem Leben mit dem BMW auf einer österreichischen Straße fahren.