- Nur Cupra wird elektrisch
- Nah an der Studie
- Bis zu 550 Kilometer Norm-Reichweite
- Sportschalensitze serienmäßig
- Vollelektrischer Kleinwagen
Nach dem kompakten Born bringt Seats Sportmarke Cupra ein zweites vollelektrisches Modell auf den Markt. Der Tavascan ist ein SUV-Coupé und mit dem VW ID.5 verwandt. Doch der Spanier tritt ungleich sportlicher auf.
Cupra Tavascan: Seine Publikumspremiere hat er bereits gefeiert, die Markteinführung erfolgt aber erst 2024. Hersteller
Nur Cupra wird elektrisch
Und wenn die Zukunft elektrisch ist, dann gehört sie sowieso ganz Cupra. Auch auf hartnäckige Nachfrage hin will Seat-Cupra-Chef Wayne Griffiths keinen vollelektrischen Seat-Pkw in Aussicht stellen. Cupra hingegen hat schon ein solches BEV (Battery Electric Vehicle). Und nimmt im nächsten Jahr ein zweites in seine Reihen auf: Der kompakte Born bekommt 2024 Gesellschaft vom SUV-Coupè Tavascan.
Auch der Tavascan basiert auf der MEB-Architektur (Modularer Elektro-Baukasten) des Volkswagen-Konzerns. Doch während sich der Born größentechnisch dem VW ID.3 zuordnen lässt, hat der Tavascan eher den ID. 5 und da die Version GTX zum Bruder. Optisch tritt der Spanier indes ungleich sportlicher auf, es gilt schließlich die selbstgewählte Cupra-Identität als “Challenger Brand” zu verteidigen.
Nah an der Studie
Der muskulös trainierte Tavascan misst 4,64 Meter in der Länge und 1,86 Meter in der Breite, mit 1,60 Metern Höhe bleibt er aber verhältnismäßig flach, hinter der elektrisch öffnenden Heckklappe verbergen sich 540 Liter Stauraum. Zahlreiche Details in Cupras Signaturfarbe Kupfer schmücken das neue SUV-Coupé, auffällige Eyecatcher an der Front sind die dreieckigen “Augen” der Matrix-LED-Scheinwerfer sowie das beleuchtete Cupra-Logo, quer übers Heck zieht sich ein Leuchtenband, das wiederum das Markenzeichen ins Rot integriert.
Zum Marktstart werden zwei Leistungsstufen erhältlich sein: Die Endurance-Version belässt es analog zum künftigen “Elektro-Passat” VW ID. 7 bei einem 210 kW/286 PS starken Elektromotor an der Hinterachse. Das Topmodell VZ hingegen setzt auf ein Dual-Motor-Konzept und bekommt vorne eine zusätzliche E-Maschine mit 80 kW/108 PS. Insgesamt ergeben sich so 250 kW/340 PS und Allradantrieb. Für den Sprint von 0 auf 100 km/h werden 5,6 Sekunden angegeben.
Bis zu 550 Kilometer Norm-Reichweite
Zu den Ladeoptionen gehört auch “Plug & Play”, hier identifiziert sich das Fahrzeug automatisch an der Ladestation. Ladekarte, App oder QR-Code braucht es dann nicht, um den Stromfluss zu starten.
Sportschalensitze serienmäßig
Blick ins Cockpit: Viel Kupfer auch hier, außerdem serienmäßige Sportschalensitze, eine elegante Mittelkonsole, ein eher kleines Fahrerdisplay, das vieles ans Head-up-Display mit seiner Augmented-Reality-Darstellung delegiert, und nicht zuletzt ein voluminöser, gleichsam frei schwebender 15-Zoll-Touchscreen, der als Tor zu den vielfältigen Möglichkeiten des Infotainmentsystems dient. Sitzheizung, Klimatisierung und Lautstärke lassen sich direkt ansteuern. Erstmals bei Cupra liefert die Firma Sennheiser ein Audiosystem zu, insgesamt bietet es zwölf Lautsprecher.
Cupra-CEO Wayne Griffiths legt großen Wert darauf, dass der Tavascan “in Barcelona entworfen und entwickelt wurde”. Dies zu betonen ist vermutlich deshalb wichtig, weil die Produktion im fernen China-Werk Anhui erfolgt – übrigens nur für den Export, im Reich der Mitte selbst wird der neue Cupra nicht angeboten.
Preise gibt es noch keine, mit mindestens 50.000 Euro dürfte aber zu rechnen sein.
Vollelektrischer Kleinwagen
Ausblick auf das, was Cupra demnächst noch auf die Straße schickt: Ebenfalls 2024 wird das zunächst der Terramar sein, ein teilelektrifiziertes Sport-SUV mit Plug-in-Hybridantrieb. Ein Jahr später folgt der vollelektrische Kleinwagen “Urban Rebel”, der das sportlichere Pendant zum VW ID.2 sowie einem noch namenlosen Skoda-Bruder darstellt.
Und Seat? Ein Geschwisterkind von der Muttermarke ist nicht geplant.