Bild: Tesla
Zu den Videos, die nach dem Start des Cybertruck Ende November veröffentlicht wurden, zählte auch ein besonders futuristisches: Darin wird der stählerne Tesla-Pickup mit einer Maschinenpistole beschossen, wie es laut CEO Elon Musk auch tatsächlich geschah. In dem Video erledigt das ein Roboter, der aussieht wie einer der Optimus-Prototypen von Tesla, und ein weiterer steigt anschließend unversehrt aus dem Cybertruck aus. Diese Szene stammt aus dem Computer, wie schnell klar wurde – aber einen verbesserten Optimus-Prototypen gibt es jetzt tatsächlich.
Tesla-Prototyp in zweiter Generation
Schnell bürgerte sich dafür der Name Optimus ein, und bei einem weiteren KI-Tag gut ein Jahr später präsentierte Tesla einen ersten Prototypen – eigentlich sogar zwei, von denen einer schlurfend gehend konnte und der andere getragen werden musste. In diesem Frühjahr gab es zur Hauptversammlung ein Video mit mehreren der Roboter vor Cybertrucks zu sehen, und im September zeigte Tesla eine weiterentwickelte Version, die einfache Sortieraufgaben erledigte und anschließend Yoga-Übrungen machte.
Excited to share our latest bot ! Amazing new platform to build the future of humanoid robotics upon. Very proud of the teams who've all been hard at work to get this to happen 🙂
This new generation, which is in effect the 3rd since we started the program less than 2 years ago,… https://t.co/k2kGFsXUuu
— Milan Kovac (@_milankovac_) December 13, 2023
An dem Projekt wird also offensichtlich intensiv gearbeitet – laut CEO Musk könnte das Roboter-Geschäft für Tesla wichtiger werden als das mit Elektroautos. Und tatsächlich veröffentlichte das Unternehmen in der Nacht auf Mittwoch bei der Musk-Plattform X ein weiteres Video, das den neuesten Optimus-Stand zeigen soll. Der überarbeitete Prototyp darin wird als Generation 2 bezeichnet, denn die beiden Exemplare vom KI-Tag 2022 hießen intern noch Bumblebee.
Musk lobt neue Optimus-Hände
Das gesamte Video sei echt und werde in Echtzeit gezeigt, schrieb dazu @_milankovac_ aus dem Optimus-Team, der es wie mehrere weitere Tesla-Manager kurz nach der Veröffentlichung kommentierte. Darin werden einige technische Verbesserungen aufgezählt, und dann sieht man, was das konkret bedeutet: Optimus 2 geht immer noch schlurfend, aber deutlich schneller als vorher, und soll außerdem neue Hände mit elf Freiheitsgraden und Sensoren in den Fingerspitzen bekommen haben. Dadurch sind sie in der Lage, ein Ei zu greifen, ohne es zu zerbrechen, wie das Video zeigt.
Auf die Hände ging CEO Musk in einer X-Nachricht einzeln ein. In diese sei viel Entwicklungsarbeit geflossen, und in einem Jahr würden sie in der Lage sein, eine Nadel einzufädeln, schrieb er. Nach seinen Angaben vom ersten KI-Tag mit den Bumblebee-Prototypen soll der humanoide Tesla-Roboter spätestens 2027 auf den Markt kommen und 20.000 Dollar kosten.
