VW Golf GTI von SVI Der VW Golf GTI von SVI sieht bis auf die Show-Folierung in Polizei-Optik täuschend serienmäßig aus. Dabei bietet der Wolfsburger eine hemdsärmelige Panzerung. Foto: SVI Engineering
VW Golf GTI von SVI Dass SVI Engineering aus Südafrika stammt, ist kein Zufall: Das Land hat eine enorm hohe Kriminalitätsrate. Foto: SVI Engineering
VW Golf GTI von SVI Im Innenraum macht sich die Panzerung vor allem an den Türausschnitten bemerkbar. Foto: SVI Engineering
In unsicheren Zeiten heißt der ärgste Rivale des VW Golf GTI nicht mehr i30 N oder Focus ST, sondern AK-47. Das meint zumindest Panzerungs-Experte SVI Engineering und beschert dem 8er-Golf ein kugelsicheres Tuning.
Zurecht kann man sich die Frage stellen, warum der Wolfsburger Volkssportler eine Panzerung auf Niveau oberhalb von Beschussklasse B4 und Antiballistik-Glas benötigt. Als VIP-Shuttle taugt der knapp 4,3 m lange Kompakte nur bedingt. Außerdem kommen Frontantrieb und Fahrwerk schnell an ihre Grenzen, wenn feindselige Menschen den Golf von der Straße drängen wollen. Und selbst in Bananenrepubliken dürfte der Sozialneid nicht groß genug ausfallen, um dem GTI beziehungsweise seinen Insass:innen mal eben die Kugel zu geben. Die offizielle Erläuterung: Laut SVI Engineering soll der getunte VW im Polizeidienst den Ort des Verbrechens schnell erreichen und gleichzeitig mehr Sicherheit in Risikozonen bieten. Mit anderen Worten: Schnell rein, aufklären, dem Kugelhagel trotzen und ebenso schnell wieder raus.
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Dafür gönnt SVI Engineering dem VW Golf GTI nicht nur 3,5 cm dicken Panzerstahl an Türen, Säulen, Kotflügeln oder am Dach, sondern auch das eben erwähnte Antiballistik-Glas. Das vergleichsweise leichte und doch widerstandsfähige Material hält vier Schüsse vom Kaliber 7,62 x 39 mm auf einer 30 cm großen Fläche aus, wie sie auch die weit verbreitete AK-47 verschießt. Eine normale B4-Panzerung würde lediglich vor Handfeuerwaffen schützen. 340 kg Mehrgewicht bringt der Kompaktsportler dadurch auf die Waage.
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Zwar tunt SVI Engineering das Fahrwerk des VW Golf GTI, nicht aber den Motor. Der aufgeladene Vierzylinder lässt es bei 265 PS (195 kW) beziehungsweise im Clubsport bei 300 PS (221 kW) bewenden und dürfte demnach etwas länger für den Sprint auf 100 km/h brauchen als die bisher knapp sechs Sekunden. Immerhin bietet der südafrikanische Betrieb seine Panzerung auch für den bis zu 333 PS (245 kW) starken Golf R mit Allradantrieb an. Kostenpunkt für den Umbau: umgerechnet etwa 32.000 Euro, exklusive Steuern.