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Autoexperte warnt: Entwicklung verbannt Autofahrer in den Nahverkehr

Autoexperte warnt: Entwicklung verbannt Autofahrer in den Nahverkehr

autoexperte warnt: entwicklung verbannt autofahrer in den nahverkehr

Eine Familie mit Auto und der Nahverkehr.

Deutschland ist ein Autoland. Doch werden sich in Zukunft nur noch gut situierte Bürger ein Auto leisten können? Die Gefahr wird offenbar gesehen.

Köln – Verbrenner-Aus, Klimaziele, E-Fuels und keine eindeutige Strategie. Wie geht es mit den Autos in Deutschland weiter? Während noch vor Kurzem das Verbrenner-Aus besiegelt wurde, steht es jetzt wieder zur Diskussion. Ford-Aufsichtsratschef Gunnar Herrmann platzt im Interview mit der Bild der Kragen. Er malt eine düstere Auto-Zukunft für Deutschland aus. Aber eines nach dem anderen.

In den vergangenen Wochen ist es für die Auto-Konzerne heiß hergegangen. Die Blicke der Bosse wankten zwischen Börsenkursen, die eingebrochen sind, und Politiker-Aussagen. Kommt nun das Verbrenner-Aus oder nicht? Eine klare Strategie ist nur schwer zu finden (mehr News zu Auto und Verkehr bei RUHR24).

Bis zur Europawahl im Mai 2024 war eigentlich klar, dass man auf eine elektronische Zukunft setzt. Doch die Union in Deutschland schoss sich immer und immer wieder auf das Verbrenner-Aus ein. Mittlerweile will man sich in Europa wieder ein Stück in Richtung Technologieoffenheit bewegen, wie der Focus berichtet. Und zwar mit sogenannten E-Fuels. Das will EU-Ratspräsidentin Ursula von der Leyen jetzt prüfen.

Ford-Boss Gunnar Herrmann prangert Politik an – eine klare Strategie fehlt

Die Realität, das heißt die Verkaufszahlen, trifft die Autokonzerne hart. Denn E-Autos verkaufen sich nur schwer. Wie die Bild berichtet, brach der Absatz von E-Autos von Januar bis Juni 2024 um 16.5 Prozent ein. Das merken die Konzerne. Auch Ford, der US-Konzern, der seinen Sitz in Deutschland in Köln hat.

Aufsichtsratschef Gunnar Herrmann wirft der Politik vor, keine klare Strategie zu haben, wie es mit den Autos in Deutschland weitergeht. Ein Verbrenner-Aus im Jahr 2035 hält er für richtig, eine Verschiebung auf später für falsch. Aus seiner Sicht müsse man in Deutschland jetzt „Performance zeigen“., eine klare Strategie finden und endlich anfangen, richtig zu arbeiten. Auch der sogenannte Auto-Papst Ferdinand Dudenhöffer ist mit Deutschlands Autostrategie nicht so ganz einverstanden.

Müssen Autofahrer in Deutschland und Europa bald auf den Nahverkehr umsteigen?

Sonst sehe er folgende Gefahren. Wenn europäische Standorte in Gefahr geraten, geschlossen zu werden, dann „kommen die Autos eben aus China“. Zudem warnt er davor, dass die Europäer den Traum vom eigenen Auto bald beenden können, falls das nötige Kleingeld fehlt. „Ansonsten werden Sie in den Nahverkehr verbannt“, so Herrmann.

Er fordert von der deutschen Politik, eine klare Strategie in Richtung E-Autos. Dabei sieht er immer noch die Vorteile des Westens gegenüber China. Man sei in der E-Motorentechnologie führend.

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