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Suzuki Jimny Horizon (2024): Sondermodell zum Abschied

Die 900 Fahrzeuge für den deutschen Markt sind aber nicht gerade günstig

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Der Jimny hat sich zur absoluten Ikone des Suzuki-Fahrzeugportfolios entwickelt. Doch nun ist erst einmal Schluss: Bevor der legendäre Offroader in seiner jetzigen Form in Europa ausgesetzt wird, legt Suzuki Deutschland ein Sondermodell mit dem Namen Horizon auf.

Bei solch einem Namen werden Erinnerungen wach: Talbot Horizon, Forza Horizon. Vermutlich möchte Suzuki damit ausdrücken, dass der aktuelle Jimny nach sechs Jahren aus Emissionsgründen in Richtung Horizont reitet. Die auf insgesamt 900 Fahrzeuge limitierte Sonderedition ist ab sofort bei teilnehmenden deutschen Suzuki-Händlern erhältlich.

Bildergalerie: Suzuki Jimny “Horizon” Sondermodell (2024)

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Die Fans werden allerdings ordentlich zur Kasse gebeten. Dem zum stolzen Preis von 32.340 Euro verfügbaren Suzuki Jimny Horizon verleiht ein umfangreiches Bodykit einen besonders robusten Look. Dazu zählen ein Frontgrill mit Suzuki-Schriftzug, ein Unterfahrschutz am vorderen Stoßfänger, das Seitenschweller-Set Adventure, flexible Schmutzfänger an den Radhauskästen sowie eine Ersatzradabdeckung, die ebenfalls der Suzuki-Schriftzug ziert.

Komplettiert wird das umfangreiche Zubehörpaket von einer abnehmbaren Anhängerkupplung. Das Sondermodell Horizon basiert auf dem Jimny NFZ in der Ausstattungslinie “Comfort” mit manuellem Fünfgang-Schaltgetriebe und ist ausschließlich in der Außenfarbe “Medium Gray” erhältlich.

Suzuki Jimny “Horizon” Sondermodell (2024)

Der Suzuki Jimny blickt auf eine lange Tradition zurück. 1970 kam dessen Vorläufer LJ10 als erstes Allrad-Massenfahrzeug im japanischen Kleinstwagensegment auf den Markt. Nach weiteren Ausbaustufen feierte im Jahr 1978 der LJ80 Premiere, der für den globalen Markt ausgelegt war und in insgesamt 109 Ländern verkauft wurde, darunter auch Deutschland.

Bis dahin galten Offroader meist als groß und schwer, doch der LJ80 (LJ = Light Jeep) veränderte diese Wahrnehmung nachhaltig: Mit kompakten Abmessungen, zuschaltbarem Allradantrieb, einem Zwischengetriebe mit Geländeuntersetzung sowie einer hinteren Differenzialsperre wusste er vor allem in dichten Wäldern und auf schmalen Bergpfaden zu überzeugen.

Der “Eljot”, wie ihn seine Fans liebevoll nannten, entfachte hierzulande eine unerwartete Begeisterung für Allradautos. Indes avancierte Suzuki zur größten Offroad-Marke in Deutschland und begründete mit dem geländegängigen Erfolgsmodell eine ganze 4×4-Familie.

Suzuki SJ Samurai (1988)

Die kleinen Kletterkünstler von Suzuki – allen voran der LJ, später dann der Samurai und ab 1998 der Jimny – weckten mit ihren Offroad-Talenten und ihrer Funktionalität nicht nur das Interesse vieler Kunden aus der Forst- und Bauwirtschaft; mit ihrem puristischen Design konnten sie auch ein junges Publikum, für das Lebensfreude und aktive Freizeitgestaltung im Mittelpunkt stehen, für sich gewinnen.

Mit der 2018 eingeführten vierten Generation erfand sich der Jimny noch einmal neu, behielt jedoch gleichzeitig die Eigenschaften bei, die seinen Vorgängern zum Erfolg verholfen hatten. Mit gerade einmal 1.090 Kilogramm Leergewicht gehört der Jimny nach wie vor zu den Leichtgewichten im Offroad-Segment und ist dank seiner kompakten Abmessungen auch handlich.

Für den Vortrieb sorgt ein 1,5-Liter-Benzinmotor, der 75 kW (102 PS) leistet und ein maximales Drehmoment von 130 Nm entwickelt. In Kombination mit einem robusten Leiterrahmen und einer steifen Radaufhängung mit Starrachsen vorne und hinten ermöglicht der zuschaltbare Allradantrieb mit Geländeuntersetzung echte Offroad-Qualitäten. Seit 2021 bietet Suzuki den Jimny nur noch als Nutzfahrzeugvariante mit zwei Sitzplätzen, großem Gepäckabteil (863 Liter Ladevolumen) und ebenem Ladeboden an.

Und wie geht es weiter? Global gibt es inzwischen einen Jimny Fünftürer. Aber auch er hat noch den 1,5-Liter-Sauger unter der Haube, der in Europa Probleme mit der Abgasnorm hat. Ergo wäre ein Turbo die Lösung. Oder Suzuki nutzt seine Kooperation mit Toyota. Dort zeigte man kürzlich den Compact Cruiser EV. Und der Toyota-Chef besitzt wohl nicht zufällig einen Suzuki Jimny …

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