Der japanische Konzern Suzuki bringt wohl bald einen Nachfolger seines Kult-Rollers "Choinori" auf den Markt – mit einem elektrischen Antrieb.
Der Choinori von Suzuki soll bald einen elektrifizierten Nachfolger bekommen. Foto: Suzuki
Wer einer etwas älteren Generation angehört, kennt ihn vielleicht: den Roller Choinori, den Suzuki im Jahr 2003 vorstellte und bis 2007 unter dem Aspekt höchstmöglicher Materialeinsparung fertigte. Zwar war das Fahrzeug vor allem für den Heimatmarkt des japanischen Unternehmens gedacht, wurde aufgrund seiner Einfachheit aber dennoch schnell international berühmt. Inzwischen sind viele Jahre vergangen und das Gefährt ist in Vergessenheit geraten. Doch nun will Suzuki es wiederbeleben und (nicht nur) verbliebenen Fans eine Freude bereiten – der Choinori feiert wohl in Kürze ein Comeback als Elektro-Modell.
Leistung des Elektro-Rollers noch ungewiss
Das geht jedenfalls aus Patentschriften hervor, die die Internetseite RideApart nun teilweise veröffentlichte. Viele Details liefern die teils kryptischen Zeichnungen jedoch nicht. So ist bislang weder bekannt, welche Leistung der kommende Elektro-Roller von Suzuki bieten wird, noch welche maximale Reichweite oder welches Gewicht das Gefährt hat. Der herkömmliche Choinori aus dem Jahr 2003 hatte einen 2 PS starken Benzinmotor an Bord und brachte nur 43 Kilogramm auf die Waage.
Einfacher Ein- und Ausbau der Akkus
Sicher ist bislang nur, dass sich Suzuki eines sehr häufigen Problems von Elektro-Rollern angenommen hat: Statt den Sitz hochklappen zu müssen, um die schweren Akkus des Flitzer zu entnehmen und zu laden, hat sich der japanische Konzern ein ausgeklügeltes System ausgedacht. So sind die Akkus des Fahrzeugs zwar weiterhin unter dem Sitz untergebracht, sie können aber mithilfe eines Griffs einfach seitlich aus dem Roller gezogen und zum Ladepunkt getragen werden. Spezielle Führungsstifte erleichtern das Entnehmen und Wiedereinsetzen der Akkus.
Marktstart ungewiss
Wann und zu welchem Preis Suzuki den elektrifizierten Roller Choinori auf den Markt bringen wird, ist derzeit noch ungewiss. Das Unternehmen gibt sich diesbezüglich bislang bedeckt.
