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Drei neue Fahrzeuge für den BRK-Fuhrpark eingeweiht – Lob für das Helferteam

Hochwasser zeigte, wie wichtig gute Ausrüstung ist

Drei neue Fahrzeuge für den BRK-Fuhrpark eingeweiht – Lob für das Helferteam

drei neue fahrzeuge für den brk-fuhrpark eingeweiht – lob für das helferteam

Landrat Helmut Petz, MdB Erich Irlstorfer (CSU), Bürgermeisterin Eva Bönig, MdB Leon Eckert (Grüne), Kreisbereitschaftsleiter Hubert Böck, Martin Ernst (Bürgermeister Marzling), stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter Stefan Hufschmid, BRK-Kreisgeschäftsführer Albert Söhl, BRK-Kreisvorsitzender Anton Neumaier und Gerhard Kapfhammer.

Der neue Einsatzleitwagen des BRK Freising musste während des Hochwasser schon einmal ohne Gottes Segen ausrücken. Die Weihe wurde nun nachgeholt.

Wie fundamental wichtig eine gute Ausrüstung für die Hilfsorganisationen ist, hat unlängst die Hochwasserkatastrophe im Landkreis Freising gezeigt – und dazu gehören natürlich auch moderne und bestens bestückte Fahrzeuge. Gleich drei davon hat sich das BRK Freising jetzt neu angeschafft, die am Sonntag im BRK-Hauptquartier in der Rotkreuzstraße feierlich geweiht wurden. Der neue Einsatzleitwagen allerdings musste während des Hochwassers schon einmal ohne Gottes Segen ausrücken – und stellte dabei die noch einzig mögliche Verbindung zwischen Allershausen und dem Landratsamt her.

Die drei Fahrzeuge kosten insgesamt 400 000 Euro

Die Feuer-, oder besser gesagt Wasserprobe hat der neue Einsatzleitwagen der Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung mit einem Konferenzraum und der neuesten Technik an Bord im Krisen-Einsatzgebiet Allershausen gleich mal mit Bravour bestanden – denn nur aufgrund des neuen Equipments im Wagen wurden die wichtigen Videokonferenzen aus dem Hochwassergebiet ins Landratsamt erst möglich. Ausgemustert wurde dafür der 17 Jahre alte Einsatzleitwagen, den das BRK an das Landratsamt zum Katastrophenschutz weitergegeben hat. Noch mehr in die Jahre gekommen ist hingegen der ehemalige BRK-Mannschaftswagen, der 36 Jahre lang auf den Landkreis-Straßen und darüber hinaus unterwegs gewesen war und jetzt endlich ersetzt werden konnte. Neu in der Fuhrpark-Flotte: Ein zusätzlicher Mannschaftstransportwagen für zügigen personellen Nachschub am Einsatzort. Der Kostenpunkt der drei Fahrzeuge: Rund 400 000 Euro, die je nach Fahrzeug durch den Freistaat, einer großzügigen Spende oder aufgeteilt durch das BRK, den Kreis und den Freistaat gestemmt wurden.

„Ich bin der oberste Katastrophenschützer!“ so leitete Landrat Helmut Petz seine Grußworte am Sonntag ein, denn seit seiner Amtszeit reihe sich gefühlt eine Krise an die nächste. Spürbar war am Sonntag vor allem aber eines: Petz beschäftigen die Hochwasser-Tage vor rund zwei Wochen immer noch sehr. „Das hat sich alles angefühlt wie ein Alptraum – und dann wacht man auf und es immer noch so“, erinnerte sich Petz und betonte auch folgendes: „Bei dem schönen Wetter gerade ist es schwer vorstellbar, aber in Allershausen und Hohenkammer ist die Welt immer noch nicht in Ordnung. Wir hatten dort ein Meer der Tränen“. Was den Landrat beruhigt: „Wir sind gut aufgestellt – und alle Beteiligten, oder nun haupt- oder ehrenamtlich, sind über sich hinausgewachsen“.

Stadtpfarrer Reichel und Dekan Weigl weihen die Fahrzeuge

Auch Erich Irlstorfer (CSU), MdB, beschäftigt die Hochwasser-Katastrophe weiterhin. In punkto Katastrophenschutz und finanzielle Hilfe versprach er ein zügiges Handeln und zwar zusammen mit seinen beiden Bundestagskollegen Andreas Mehltretter (SPD) und Leon Eckert (Grüne) – wenn es um Menschen gehe, würden laut Irlstorfer nämlich Parteifarben keine Rolle mehr spielen. Kurz und prägnant in Richtung der BRKler machte es hingegen Michael Gonzalez von der Daume-Gruppe, die die Kosten für ein BRK-Fahrzeug übernommen haben: „Schön, dass es Euch alle gibt!“

Geweiht wurden die drei Fahrzeuge von Stadtpfarrer Daniel Reichel und von Dekan Christian Weigl, die freilich auch Weihwasser dabei hatten. Davor hatte nämlich BRK-Vorstandsvorsitzender Anton Neumaier noch folgendes angeboten: „Ich könnte schon noch eines holen lassen, so ist´s nicht!“ Musikalisch umrahmt wurde die Feierlichkeit vom Spielmannszug der Feuerwehr Freising.

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