The new Porsche Taycan model at the Volkswagen AG launch event in Beijing, China, on Wednesday, April 24, 2024. Volkswagen AG will start sales of a new electric-vehicle brand in China kitted out with gadgets like an in-car avatar to help win back young buyers it has lost to the likes of BYD Co. Source: Bloomberg
Der Zuffenhausener Autobauer diskutiere mit seinen chinesischen Händlern, wie sie ihre Geschäftsstrategien und ihren Kundenservice an die Marktveränderungen anpassen können, hieß es in einer Mitteilung. Details zur Neuausrichtung nannte Porsche nicht, sagte aber, beide Seiten wollten enger zusammenarbeiten.
Porsche und andere westliche Autohersteller mussten mit ansehen, wie ihr Anteil am chinesischen Elektroautomarkt schrumpfte, da die lokale Konkurrenz ihr Angebot ausweitete und zunehmend Fuß fasste. Und da die chinesische Wirtschaft durch die Immobilienkrise ins Stocken geraten ist, hat sich die Gesamtnachfrage nach Elektrofahrzeugen abgeschwächt, was zu Preissenkungen geführt hat, die sich auf die Gewinne der Hersteller und Händler ausgewirkt haben.
Die Auslieferungen von Porsche auf dem chinesischen Markt gingen 2023 um 15% zurück, und auch in diesem Jahr sanken die Verkäufe: Im ersten Quartal verzeichnete die Marke einen Rückgang von 24%. Die Auslieferungen nach Nordamerika gingen im gleichen Zeitraum ebenfalls um 23 % zurück, was jedoch hauptsächlich auf zollbedingte Verzögerungen bei der Auslieferung zurückzuführen ist.
Spannungen zwischen chinesischen Händlern und deutschen Autoherstellern sind nicht neu. Audi löste 2017 einen Streit mit chinesischen Händlern mit nicht genannten Ausgleichszahlungen. Im Jahr 2015 zahlte BMW 820 Millionen Dollar (755 Millionen Euro) an seine Händler in China, um Verluste zu decken.
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