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Suzuki Swace Test: Swace wie Space

Ein Suzuki Kombi mit Bestseller-Qualität. Vernünftig, geräumig, sicher, sparsam – Test Suzuki Swace.

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Erster Eindruck im Test des Suzuki Swace

Copy and Paste? Die beiden Kombimodelle Suzuki Swace und Toyotas Bestseller Corolla Touring Sports sind Zwillinge. Annähernd baugleich. Im Modellangebot gibt es jedoch einen Unterschied. Den Suzuki Swace erhält man nicht als fünftüriges Steilheck und als SUV, sondern ausschließlich als Kombi – eine gute Entscheidung. Aus der Platzsicht und aus der Sicht eines Herstellers, der traditionell im Geschäft mit Kleinwagen und kompakten 4x4s erfolgreich ist. Ein Kombi der unteren Mittelklasse fehlte noch im Modellprogramm. 

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Was sagen die Mitfahrer im Test über den Suzuki Swace?

Verdeckt man die Markenembleme und Typenschilder, ist der Suzuki ein Toyota oder der Toyota ein Suzuki. Der Swace baut mit 4.650 und 1.790 Millimeter exakt so lang und breit wie der Corolla Kombi, aber mit 1.460 Millimeter um 25 Millimeter höher. Bei gleichem Reifenformat von 205/55 R16. Haben sie ihm bei Suzuki die Pneus stärker aufgepumpt?

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Vertrautes Cockpit

Wer sich im Cockpit und Innenraum des Toyota Corolla auskennt, kennt sich in dem des Suzuki Swace aus. Die Vordersitze sind nach dem ersten Platz nehmen genauso bequem wie auf langen Reisen. Sagt ein 1,90-Meter-Kerl. Die Unterstützung stimmt. Im Rücken und auch anderswo. 

Und der Fond? Die sperrigen 1,90 Meter werden nun in den Fond gesetzt. Gleich lange Beine, gleiche aufrechte Sitzposition. Hinter den Vordersitzen bleibt genug Platz vor den Kniespitzen. Die Kopffreiheit gerät bei 1,90 Meter langsam an ihre Grenze – das passt. 

Normal bei 1,79 Meter Breite: Auf der Sitzbank kommt man bequemer zu zweit auf den äußeren Plätzen unter als nebeneinander zu dritt. An den Außenplätzen lassen sich, gut erreichbar über die hinteren Türen, zwei Kindersitze an der Sitzbank isofixen. Die weich gepolsterte Armlehne mit zwei Becherhaltern zwischen den zwei Plätzen macht die Sache so bequem wie der große Kofferraum das Laden und Packen.

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Space wie Space

Würde der Suzuki Swace auf dem Corolla Fünftürer basieren, kämen hinten 361 bis 1.052 Liter unter. Da er auf die Kombikarosserie setzt, sind es 596 Liter und 1.232 Liter bei flachgelegter Sitzbank. Bis unter das Dach bepackt, wächst das Volumen auf 1.606 Liter. Damit und mit der niedrigen Ladekante lässt sich gut etwas anfangen.

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Mäßig Zugtalent

Gebremste Anhänger dürfen im Suzuki Swace nur so viel wiegen wie ungebremste Anhänger anderswo: 750 kg. Bei ungebremsten Hängern liegt das Gewichtslimit noch etwas tiefer. Mit 450 kg zieht der Suzuki Swace nicht bei passionierten Hängerfahrern.

Keine Hänger erlaubt sich der Suzuki Swace bei der Sicherheit, die im Familienkombi viel zählt. Zu den Assistenzsystemen zählen die Müdigkeits- und Verkehrszeichenerkennung, der Spurhaltewarner mit Lenkeingriff und der Toter-Winkel-Warner.

Das Einparken erleichtern die Parksensoren vorne und hinten, die Rückfahrkamera und der Ausparkassistent mit Querverkehrwarner. Der Front-Kollisions-Warner mit automatischer Notbremsfunktion und der Nothalte- und Ausstiegsassistent unterstützen. Kam es zu einem Unfall, hilft der automatische Notruf „ eCall“.

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Sicher im Test

Suzuki fuhr in der Vergangenheit zumeist nicht die besten Wertungen im Euro NCAP Crashtest ein. Der Toyota Corolla schnitt seit 2013 bis heute mit jeder Modellvariante mit der Bestwertung von fünf Sternen im Euro NCAP Crashtest ab. Da beide Modelle fast baugleich sind, genießt man im Suzuki Swace die gleiche hohe Sicherheit.

Was sagt der Autotester im Test über den Suzuki Swace?

Im Test des Corolla Hybrid Team Deutschland wurden die schwarzen Tasten der Klimasteuerung über schwarzem Grund kritisiert, die sich bei Sonneneinfall manchmal nicht gut finden ließen. Hier im Suzuki Swace geht alles in Ordnung. Die Klimatasten glänzen silbrig – auffindbar in jeder Situation.

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Finden ist besser als Suchen. Bedienen gelingt im Suzuki Swace so einwandfrei wie Instrumente ablesen. Die Anzeigen im 12,3-Zoll-Cockpit, die Schalter und das auf dem zentralen 10,5-Zoll-Touchscreen präsentierte Infotainment geben keine Rätsel auf. Das Android Smartphone wird zwar per Kabel ins Infotainment eingebunden, aber das iPhone via Apple CarPlay kabellos. 

Die Verarbeitung hinterlässt ein hochwertigen Eindruck. Und auch sonst läuft´s glatt. Ein Wendekreis von nur 10,4 Meter ist für 4,66 Meter Länge wirklich wendig. Die adaptiv arbeitende Lenkung arbeitet im Sportmodus direkter und im Normal- und Eco-Modus ausreichend leichtgängig und präzise. 

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Der Federungskomfort wirkt gelassen. Wie der Hybridantrieb, der, sanft zwischen den Kraftquellen wechselnd, zumeist unauffällig im Hintergrund arbeitet. Außer man gibt Vollgas. Dann spielt sich der Benziner vierzylindernd in den Vordergrund – typisch Hybrid: Verbrennung ist immer lauter als Stromfluss. 

Der Elektromotor, der 95 PS (70 kW) Leistung produziert, kommt im Suzuki Swace relativ häufig zum Zuge. Der 1,8-Liter-Vierzylinder schießt 98 PS zu. Die Kraft von 142 Newtonmeter Drehmoment strapaziert bei voller Beschleunigung zwar nicht die Nackenmuskeln, aber es geht flott genug voran. In 9,2 Sekunden ist der 1.475 kg schwere Swace von 0 auf 100 km/h beschleunigt, bei 180 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht.  

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Hybridsparsamkeit ohne Ladezwang

4,5 Liter im WLTP-Zyklus: Das klingt doch dieselartig brav. Aber wie lange halten die 43 Liter im Tank im Test wirklich? Für 685 km Reichweite, wenn es hauptsächlich durch die Stadt und über Landstraßen geht und gelegentlich über ein Stück Autobahn. Damit landet der Verbrauch im Test bei 6,3 Liter/100 km. Geht es auf Langstrecke mit gemütlichem Tempo über die Autobahn, dann weiß man aus Erfahrung, dass sich der Antrieb mit rund fünf Litern begnügt (Test Toyota Corolla 1.8 Hybrid).

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Im Eco-Modus, mit dem Automatikwahlhebel in der B-Position und häufiger Rekuperation spart man am meisten. Mit dem Suzuki Zwilling aber nicht. Der Suzuki Swace, der ausschließlich in der Ausstattungslinie Comfort+ angeboten wird, tritt mit reichlich Ausstattung für 34.790 Euro an. Mit drei Jahren Garantie wie bei Toyota, allerdings nur mit der Option auf 3 Jahre statt 12 Jahren Anschlussgarantie.

Aufpreise? Wohltuend gegenüber süddeutschen Sonderausstattungs-Exzessen: nur einen. Die Metallic-Lackierung für 690 Euro. Die Ausstattung erscheint auch ohne Extras gut. Zur Serienausstattung zählen die Lenkradheizung, die Sitzheizung vorne, die 2-Zonen-Klimaautomatik und die LED-Scheinwerfer mit Fernlichtassistent. Der Toyota Corolla Touring Sports Comfort verfügt über die beinahe gleiche Ausstattung und kostet 34.540 Euro.

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Warum gerade den?

Der Suzuki Swace ist ein Kombi der Vernunft, dessen Qualitäten sich im Alltag offenbaren. Ein Suzuki mit Toyota-Bestseller-Qualität. Vernünftig, geräumig, sicher, sparsam. Genauso überzeugend wie sein Zwillingsbruder.

Weitere Informationen zum Suzuki Swace

https://www.suzuki.de

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