- Nokia-Handy sendet das Signal, ein Schlüssel zu sein
- Toyota, Mitsubishi, Maserati: Viele Hersteller sind betroffen
- Fahrzeuge mit Smart Keys werden schon länger für Diebstahl ausgenutzt
- Auto am besten in einer Garage parken
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Nokia-Handy sendet das Signal, ein Schlüssel zu sein
In den USA entwickelt sich die kriminelle Praxis zu einem echten Problem. Selbst Diebe ohne technische Vorkenntnisse könnten sich den Handy-Trick zunutze machen, warnen Experten. “Das Gerät erledigt die ganze Arbeit für sie”, sagte Ken Tindell, Cheftechnologe der Firma Canis Labs, die sich auf Cybersicherheit im Automobilbereich spezialisiert hat, im Gespräch mit “Motherboard”.Zusammen mit einem Kollegen untersuchte er den so genannten “CAN-Hack” auf das Controller Area Network eines Autos. Die Forscher kamen zum Ergebnis, dass es kaum Möglichkeiten gibt, sich vor einem Diebstahl zu schützen.Nicht nur alte Handys wie das Nokia 3310, sondern auch Bluetooth-Lautsprecher und andere unscheinbare elektronische Geräte lassen sich missbrauchen, um das Datenaustauschsystem eines Autos mit gefälschten Nachrichten anzugreifen. Das modifizierte Gerät gibt dann vor, ein Smart Key zu sein. Und startet den Wagen. Heizung gegen Aufpreis? Experte glaubt, dass andere Hersteller BMW nacheifern App gegen Radarfallen und Laserpistolen: Die kostenlose App Blitzer.de für Android-Handys warnt Sie frühzeitig vor Radarfallen und schützt Sie so vor teuren Bußgeldern. Die iPhone-App Blitzer.de warnt Sie mit einer der größten Datenbanken in Deutschland vor stationären und mobilen Radarfallen in Ihrer Umgebung.
Toyota, Mitsubishi, Maserati: Viele Hersteller sind betroffen
Recherchen von “Motherboard” haben ergeben, dass präparierte Geräte im Internet zu hohen Preisen angeboten werden. Die Spanne für ein Exemplar liegt laut dem Bericht zwischen 2500 und 18.000 Euro.Verkauft werden die Vorrichtungen als vermeintliche “Notstarthilfe”. Wer seinen Autoschlüssel verloren habe, könne sich auf diese Weise selbst aus der Zwickmühle befreien – ohne einen Schlüsseldienst rufen zu müssen.Bei genauerem Hinsehen weisen die Seiten, auf denen solche Geräte gelistet sind, allerdings Merkmale auf, die den Käufer stutzig machen sollten. Es gibt kein Impressum und keine Angaben zur Herkunft der Produkte. Der Kontakt zum Verkäufer findet über WhatsApp, Telegram oder Facebook statt.Auf einer Webseite wird behauptet, dass die Geräte Fahrzeuge von zwölf verschiedenen Herstellern knacken können. Darunter Toyota, Fiat, Lexus, Mitsubishi und Maserati. Experte Tindell sieht in der leichten Verfügbarkeit der vermeintlichen “Starthilfen” ein Problem. Die Hemmschwelle für Diebstahl sinke so dramatisch.Diebstahl-Schutz für Ihr Fahrrad und Auto: Tracking-Device im Aldi-Angebot
Fahrzeuge mit Smart Keys werden schon länger für Diebstahl ausgenutzt
Auto am besten in einer Garage parken
Der ADAC rät, beim Autokauf über die Sicherheit von Keyless-Systemen nachzudenken und – wenn möglich – darauf zu verzichten. Oft lässt sich die Keyless-Technologie auch nachträglich deaktivieren. Wer die Möglichkeit hat, sollte sein Fahrzeug zu Hause in einer abgeschlossenen Garage parken.Trotzdem ruft der ADAC Autohersteller dazu auf, die Fahrzeugelektronik auf den neuesten Sicherheitsstand zu bringen. In anderen IT-Bereichen sei das längst geschehen. “Fahrzeuge mit Keyless-Schließsystem dürfen nicht deutlich leichter zu stehlen sein als Pendants mit normalem Funkschlüssel.”Auch der britische Sicherheitsexperte Tindell forderte Autohersteller dazu auf, ein Software-Update herauszugeben, das selbstgebaute CAN-Eingabegeräte wirkungslos macht. “Die Software ist einfach, und der einzige komplexe Teil ist die Einführung der Infrastruktur für die kryptografische Schlüsselverwaltung”, sagte Tindell. Die Basis dafür sei in vielen Fahrzeugen bereits vorhanden und müsse andernfalls nachgerüstet werden.