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Porsche 911 G als Elektroauto-Umbau mit BMW-Antriebstechnik

Modern Classics rüstet die Sportwagen-Ikone zum Elektroauto um

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Es gibt bereits eine ganze Reihe von Elektroauto-Umbauten des Porsche 911. Jetzt gibt es einen neuen Akteur auf dem Markt, ein Startup-Unternehmen namens Modern Classics aus Bulgarien, das Autos mit irreparablen Defekten oder Autos die gar keinen Motor haben, zu einem zweiten Leben verhilft.

Modern Classics hat seinen Sitz in Sofia, liefert aber seine Produkte in jedes Land der Europäischen Union. Auf die umgebauten Autos gibt es eine zweijährige Garantie. Das Pilotprojekt der Firma ist ein Porsche 911 aus der G-Serie, mit der die Turboaufladung in die Elfer-Familie eingeführt wurde. Vom Original-Antriebsstrang bleibt nach dem Umbau allerdings nichts übrig, unter der Haube steckt dann ein rein elektrischer Antrieb von BMW.

Bildergalerie: Porsche 911 als Elektroauto (Modern Classics)

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Ein Elektromotor mit 135 kW treibt die Hinterräder an. Die gleiche Maximalleistung hat der i3c, also die stärkere Version des auslaufenden BMW i3 (nicht der chinesische i3). Wie bei diesem wird eine 42-kWh-Batterie als Energiespeicher eingesetzt. Das reicht für etwa 250 Kilometer, so die bulgarische Firma. Zum Vergleich: Der i3s schafft nach WLTP-Norm bis zu 283 km. Allerdings sind weder i3 noch i3s mehr konfigurierbar – die Modelle werden laut BMW-Website nur mehr bis Sommer produziert.

137 kW bei einem Porsche – das klingt nach ziemlich wenig Leistung. Aber es ist mehr, als der originale 911 G aus der ersten Hälfte der 70er-Jahre hatte, denn der damalige 911 kam nur auf 110 kW (150 PS), der 911 S auf 129 kW (175 PS). Für den Sprint von 0 auf 100 km/h benötigt der elektrisch umgebaute Elfer 6,8 Sekunden; die Höchstgeschwindigkeit wird auf 160 km/h begrenzt.

Aufgeladen wird entweder mit bis zu 11 kW Wechselstrom oder mit bis zu 50 kW Gleichstrom. Im letzteren Fall soll sich die Batterie in etwa 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufladen lassen.

porsche 911 g als elektroauto-umbau mit bmw-antriebstechnik Witzig: Der CCS-Ladeport befindet sich hinter dem Nummernschild

Das Außendesign des Originalwagens bleibt erhalten. Doch unter der Blechhaut bietet der Umbau-Elfer Sicherheitselemente wie ABS, ESP und eine Berganfahrhilfe. Außerdem gibt es ein Infotainment-System von BMW samt modernen Bedienelementen in der Mittelkonsole – nicht sehr stilecht, aber wahrscheinlich praktisch. Immerhin wurden die Instrumente nicht auf ein Display umgestellt; man guckt also auf analoge Anzeigen mit einer ähnlichen Anordnung wie im Originalfahrzeug.

Quelle: , Modern Classics via Autoclub.bg

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