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Die Junggebliebenen

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Top-12 der Autodesigns, die nicht gealtert sind

Wären die hier aufgelisteten Modelle Menschen, müssten sie wohl bei jedem alkohlischen Einkauf ihren Ausweis vorzeigen. Doch auch der Blick in den Fahrzeugschein sorgt zuweilen für erstaunte Gesichter. Das ist unsere Top-12 der Autodesigns, die nicht altern!

Es gibt Fahrzeuge, die nach wenigen Jahren bereits völlig altbacken aussehen. Daran tragen längst nicht nur ihre LED-beleuchteten und messerscharf gezeichneten Nachfolger Schuld. Und dann gibt es Fahrzeuge, die selbst nach 15, 20 oder sogar 30 Jahren noch im entsprechend gepflegten Zustand mehr als zeitgemäß daherkommen. Die Rede ist von zeitlosen Autos. Modelle, die nicht jeder kurzlebigen Modeerscheinung hinterherlaufen, sondern selbstbewusst eigene Akzente setzen – und damit nicht selten das Markendesign über Jahre und Jahrzehnte hinweg prägen. Dabei ist es ganz egal, ob es sich bei dem jeweiligen Auto um einen Sportwagen, eine Limousine, einen Kompakten oder um ein SUV handelt. Ob sich daraus eine Logik ableiten lässt, wie ein Autodesign zeitlos wird? Schwer zu sagen, denn auch in unserer Top-12 wechseln sich Meister der Sachlichkeit wie der VW Golf IV mit kühnen Preziosen à la Renault Sport Spider ab. Und mit dem Ford GT40 beweist sogar ein Rennwagen der 60er-Jahre, dass sein Konzept noch lange nicht von gestern ist. Neugierig geworden? Dann jetzt durch unsere Bildergalerie swipen! Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Leslie & Cars zeigt den Mini Aceman (2022) im Video:

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Alfa Romeo GTV

Das Biodesign der 90er verbindet der Alfa Romeo GTV mit einer Keilform zu einem einzigartigen wie zeitlosen Design. Umso kurioser, dass der Entwurf auf einer Audi-Studie von 1981 fußt.

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Die hohe Schulterlinie und die durchgängige Lichtleiste am Heck sind heute der letzte Schrei im Automobildesign. Dennoch spaltet der GTV – ebenso wie sein offener Bruder Alfa Spider – die Gemüter, heute wie damals.

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Aston Martin DB9

Kaum zu glauben, aber der DB9 debütierte bereits auf der IAA 2003. Dennoch wirkt das Bond-Auto noch keinesfalls wie ein Youngtimer: Der stilvolle Entwurf von Ian Callum und Henrik Fisker legte das Markendesign der nächsten 15 Jahre fest und setzte auch nomenklaturisch Akzente. Mit dem Sprung von DB7 zu DB9 wollte man den Fortschritt veranschaulichen.

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Zu den interessantesten Kniffen der Designabteilung gehören die bogenförmigen Rückleuchten und der definierte Dachabschluss. Letzterer zitiert den kultigen Vorgänger DB5, der regelmäßig als 007-Dienstfahrzeug herhält. Nur das Felgendesign ist nicht über alle Zweifel erhaben.

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BMW 3er E36

Wir müssen uns noch etwas daran gewöhnen, dass die ersten BMW 3er der E36-Generation bereits mit dem H-Kennzeichen herumfahren. Denn im Gegensatz zum quadratischen Vorgänger E30 setzt die Mittelklasse der 90er auf größere Blechflächen, voluminösere Säulen und sogar auf geschwungene Schweller. Selbst als 99 PS (73 kW) starker 316i wirkt der 3er dynamisch.

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Der aus Hongkong stammende Designer Pinky Lai sollte später auch den Porsche 911 mit den berüchtigten Spiegelei-Scheinwerfern in die Moderne führen. Bei BMW leistete er sich kein optisches Konfliktpotenzial, sondern schuf ein rundum gelungenes Auto. So gelungen, dass die Nachfolgegeneration E46 optisch fast als großes Facelift daherkommt.

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BMW Z8

Als gut 20 Jahre altes Retro-Design, das wiederum auf einem Roadster von 1956 aufbaut, sollte der BMW Z8 erwartungsgemäß wie aus der Zeit gefallen wirken. Doch das Gegenteil ist der Fall: Die schnörkellos-sinnliche Silhouette verschmilzt geradezu mit den tief herunterhängenden Stoßfängern.

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Unter der Leitung von Adrian van Hooydonk – der übrigens auch die viel diskutierte, aktuelle BMW-Modellpalette gestalterisch verantwortet – entstand ein völlig zeitloser Roadster, der mit ultraschmalen Rückscheinwerfern, liebevoll platziertem Chromzierrat und selbstbewusst herausragenden Endrohren viele Designeinflüsse verschiedener Jahrzehnte vereint.

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Ferrari 360

Der Ferrari 360 wirkt besonders fortschrittlich, wenn man ihn neben seinen Vorgänger F355 mit Klappscheinwerfern stellt. Aber es sind längst nicht nur die Klarglasleuchten, die den Sportler ins neue Jahrtausend beamen, sondern die gesamte Linienführung.

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Rundliche, geschwungene Formen werden von harten Sicken und Kanten unterbrochen und laufen in einem traditionellen Heck aus. Da der 360 auf fette Spoiler, Splitter und Verbreiterungen verzichtet, kommt er für einen Mittelmotorsportler absolut gediegen und nie protzig daher. Dadurch fiel auch nicht so schwer ins Gewicht, dass er fahrdynamisch nicht viel mehr auf dem Kasten hatte als sein Vorgänger.

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Ford GT40

Die Formgebung spielt bei Rennwagen lediglich eine technische und keine gestalterische Rolle. Das Design wird von dem bestimmt, was schnell macht. Gerade hierin liegt ein Teil der Faszination am Ford GT40. Die tief geduckte, muskulöse Silhouette mit verglasten Scheinwerfern, Kammheck und Lufteinlässen auf den hinteren Kotflügeln dient als Blaupause für das Design von Supersportwagen.

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2004, 40 Jahre nach dem Debüt des GT40, legte Ford einen neuen GT auf. Auch Letzterer sollte sich mit den besten Sportwagen der Welt messen – und erhielt nicht nur aus Marketing-Gründen das an den GT40 angelehnte Retro-Design. Verrückt: Die Verwechslungsgefahr zwischen den verschiedenen GT40-Generationen besteht bis heute.

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Mazda RX-7

Dass selbst Autos mit Klappscheinwerfern jung aussehen können. beweist die letzte Generation des Mazda RX-7 von 1991. Solange die Schlafaugen geschlossen bleiben, kommt die leichtfüßige Linienführung mit der flachen Frontpartie optimal zur Geltung. Der parallel gebaute BMW 8er sieht im Vergleich mindestens zehn Jahre älter aus.

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Man möchte fast meinen, neue LED-Scheinwerfer und ein zeitgemäß gestalteter Heckflügel könnten reichen, um den RX-7 ins Hier und Jetzt zu katapultieren.

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Mini Cooper S

Nicht nur beim BMW Z8, sondern auch beim völlig neuen Mini bewies die Marke in Sachen Retro-Styling ein gutes Händchen. Das charmante Design mit Kulleraugen und “freischwebendem” Dach wirkt, als wäre es schon immer da gewesen.

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Kein Wunder, dass Mini bis heute nur Details an seinem Bestseller geändert hat. Nicht einmal die teilweise orange hinterlegten Rückscheinwerfer lassen darauf schließen, dass der neue Mini bereits 2001 das Licht der Welt erblickte.

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Renault Sport Spider

Achtung, gut festhalten! Der kleine Wirbelwind von Renault hat 2025 bereits das Oldtimer-Alter erreicht und sieht vermutlich auch in 20 Jahren nicht danach aus. Das einzige, das den Renault Sport Spider als gestrig entlarvt, sind wohl seine nicht vorhandenen Sicherheitsreserven. Während die Version mit Frontscheibe immerhin noch über ein Airbag-Lenkrad verfügt, gibt es im Sport Spider ohne Scheibe weder Airbag, noch sonst ein Netz oder doppelten Boden.

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Aus allen Winkeln wirkt der Renault wie ein Rennwagen mit der Karosserie einer Designstudie, der noch gerade so der Straßenverkehrsordnung entspricht. Mit marginalen Änderungen würde die Flunder noch heute futuristsich wirken.

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Wenn man sich den Saab 9-5 so anschaut, fragt man sich unweigerlich, wie die Firma zugrunde gehen konnte. Am Design jedenfalls dürfte es nicht gelegen haben. Mit blau hinterlegten Scheinwerfern gibt sich der Skandinavier kühl-avantgardistisch, während die Fensterlinie wie ein Visier geformt ist. Ein Designtrick, den übrigens auch Cupra bei künftigen Modellen anwenden will.

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Saab 9-5

Der Dachabschluss zitiert vergangene Saab-Modelle gekonnt, ohne altbacken zu wirken. Der kleine seitliche Lufteinlass formt eine Sicke, die sich um das ganze Heck herum zieht und der Limousine Dynamik verleiht.

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Skoda Yeti

Der kam jetzt unerwartet, oder? Ein Skoda Yeti würde man nicht unbedingt mit hinreißendem Styling verbinden, aber doch als Entwurf, der sich gut gehalten hat. 2009 feierte er als erstes SUV von Skoda Premiere und zeigte sich mit rustikaler Optik, aber auch mit B- zu B-Säule verglastem Heckbereich eigenständig.

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Während ein Facelift die runden Zusatzscheinwerfer wegglättete, blieb sich der Tscheche ansonsten treu. Bis heute hebt er sich deutlich von darauffolgenden Skoda-SUV mit Fotokopier-Design ab.

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VW Golf IV

Möglicherweise wirkt der mehr als 25 Jahre alte VW Golf IV auch deshalb noch jung, weil er als unkaputtbarer Daily-Driver bis heute im Straßenbild präsent ist. Doch es ist auch der humorlos sachlichen und penibel zusammengeschraubten Karosserie ohne auch nur einen Hauch Exzentrik zu verdanken, dass er noch heute modern wirkt.

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Golf-Designer Peter Schreyer wechselte später zu Kia, wo er das Markendesign umkrempelte und bis heute attraktive Autos zeichnet. Ob sich auch davon welche so zeitlos erweisen wie der VW?

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