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Lynk & Co: „Die Zielgruppe für Autoabos ist noch zu klein“

lynk & co: „die zielgruppe für autoabos ist noch zu klein“

Bild: Lynk & Co (Symbolbild)

Die zum chinesischen Geely-Konzern gehörende Marke Lynk & Co stellt angesichts schwacher Absatzzahlen ihre Vertriebsstrategie um. Für Wachstum sollen zudem weitere Modelle sorgen. Neben einer neuen Generation des bisher angebotenen teilelektrischen SUV 01 startet bald der erste Vollstromer der Marke hierzulande. Ein zweites angekündigtes E-Auto kommt dagegen nicht hierher.

Der Anbieter geht von Auto-Abos als einziger Vertriebsoption auf Abstand. „Die Zielgruppe für Autoabos ist noch zu klein. Wir bieten deshalb seit Kurzem auch Leasing, Finanzierung und Miete an“, so der neue CEO Nicolas Lopez Appelgre im Gespräch mit car-editors.net. Auch mit dem reinen Online-Vertrieb und dem Verzicht auf physische Standorte mit Ausnahme von europaweit zwölf sogenannten Lynk Clubs ist es vorbei. „Wir bauen ein Vertriebsnetz auf und sind dazu bereits in konkreten Verhandlungen mit Autohändlern.“

Die Partner agieren Lopez Appelgre zufolge im klassischen Händlermodell, verkaufen die Fahrzeuge also auf eigene Rechnung. Parallel dazu verkauft Lynk & Co weiter online im Direktvertrieb an Endkunden. „Wir werden Online nicht in Konkurrenz zu unseren Händlern gehen“, erklärte der Manager. Man wolle vielmehr Partner sein und werde den Handel am Online-Verkauf finanziell beteiligen, etwa über eine Pauschale für die Auslieferung.

Die neue Version des 01, ein Plug-in-Hybrid, soll mit hoher rein elektrischer Reichweite eine gute Alternative zum Elektroauto sein. Es wird das Modell laut dem CEO aber künftig in zwei Ausstattungsvarianten geben. Die höherwertige Ausstattung werde rund 1000 teurer, das Einstiegsmodell rund 3000 Euro günstiger als das jetzige, ab 46.000 Euro kostende Modell. Alles unter dem Blech der zweiten Generation sei quasi neu, der Antrieb, das Infotainmentsystem.

Die Marke hat in diesem Jahr die vollelektrische Limousine Z10 vorgestellt. Nach Europa wird sie laut Lopez Appelgre nicht kommen. Man habe keine Pläne dafür, der Markt für eine über fünf Meter lange Sportlimousine sei zu klein. Der kürzlich vorgestellte Crossover 02 auf Basis des EX30 der Konzernschwester Volvo ist dagegen für Europa vorgesehen.

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