Maserati

Wiener verkauft Maserati, bekommt aber keinen Cent

wiener verkauft maserati, bekommt aber keinen cent

Ferhat (XY) mit seinem Traumwagen.

Ein Wiener wollte seinen seltenen Maserati auf einer Verkaufsplattform loswerden. Doch nach Vertragsabschluss hat Ferhat kein Geld bekommen.

Einmal einen italienischen Sportwagen zu besitzen, das wünschen sich viele. Unternehmer Ferhat (31) hat sich seinen Traum erfüllt und sich einen Maserati Ghibli mit 350 PS gegönnt. Der Wiener erwischte am Gebrauchtwagenmarkt auch noch ein ganz seltenes Exemplar, das auf 200 Stück limitiert ist. Doch vor einigen Wochen kam der Zeitpunkt, sich von dem Traumwagen zu trennen. Der Grund: Ferhat ist gerade dabei, ein Haus zu bauen.

Damit sein Bauvorhaben nicht ins Stocken gerät, entschloss er sich das Fahrzeug schnell zu verkaufen, um das Geld direkt weiter investieren zu können. Kurz und schmerzlos bot er den italienischen Sportwagen bei “Wirkaufendeinauto.at” an. Dabei handelt es sich um eine große Ankaufsplattform, die mit prominenten Gesichtern, wie Ralf Schumacher, wirbt.

Nach einer ausführlichen Begutachtung des Maseratis wurde sich Ferhat mit dem Käufer vor Ort einig: Die Sportlimousine sollte 31.328 Euro kosten. Beide Parteien unterschrieben den Kaufvertrag und einigten sich darauf, dass das Geld drei Tage später auf das Konto des Wiener Unternehmers landen würde. Doch bis heute hat der 31-Jährige keinen Cent gesehen.

“Ich habe weder mein Auto, noch das Geld”, ärgert sich Ferhat. Versuche, die Causa telefonisch zu klären, verliefen allerdings im Sand. Laut dem 31-Jährigen habe man Ausreden gesucht und vermeintlich fehlende Papiere moniert. “Alle Unterlagen wurden beim Vertragsabschluss vollständig übergeben”, sagt er. Der Maserati ist also nach wie vor auf den Wiener angemeldet, obwohl er ihn gar nicht mehr hat.

Die Story wird aber noch kurioser: Zwischenzeitlich soll der Maserati bereits an einen weiteren Wiener um etwa 34.000 Euro verkauft worden sein. Doch auch der hat das Auto nie ausgeliefert bekommen, wie er im “Heute”-Talk erklärt.

Stattdessen trat er vom Kaufvertrag zurück und forderte sein Geld wieder. Immerhin hat er das wieder auf seinem Konto. Ferhat hingegen wartet immer noch vergeblich. “Ich hab mich gezwungen gesehen, meinen Anwalt einzuschalten. Er hat bereits eine Klage gegen die Abzocker eingereicht”, erklärt der 31-Jährige. Wie der Fall enden wird, bleibt abzuwarten. Ferhat zeigt sich jedoch siegessicher: “Das ist ein klarer Fall!”

“Heute” fragte bei “Wirkaufendeinauto.at”, wie es zu diesem offensichtlichen Missverständnis kommen konnte. Eine Antwort blieb das Unternehmen allerdings schuldig.

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