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Mercedes-Ladenetz inzwischen mit 37 Stationen

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Bild: Mercedes-Benz

Eva Greiner hat für Mercedes-Benz die Elektroplattform EVA entwickelt. Ihre neue Aufgabe ist der Aufbau eines Lade-Ökosystems für Mercedes-Benz Mobility – darüber sprach sie mit dem Portal Edison.

Die Schwaben ziehen seit 2023 ein eigenes Ladenetz hoch, die „Mercedes-Benz Charging Hubs“ sollen den Kunden ein besonderes komfortables und hochwertiges Ladeerlebnis bieten. Weltweit sind laut Greiner inzwischen 37 Stationen in Betrieb, in Europa, USA und in China. Das seien die Hauptregionen, in diesem Jahr sollen weitere Stationen kommen. „Weltweit wollen wir bis Ende des Jahres 2000 Ladepunkte weltweit realisieren.“

Die Ende November letzten Jahres an der Mercedes-Niederlassung Mannheim eröffnete Station ist die bislang einzige ihrer Art in Deutschland. Dieses Jahr sollen weitere Standorte hierzulande entstehen. „Es braucht halt Zeit, die optimalen Standorte zu finden und zu erschließen. Es ist ganz wichtig, dass wir an den richtigen Orten bauen, in der angemessenen Größe und mit einem guten Anschluss ans Mittelspannungs-Netz“, erklärte die verantwortliche Managerin.

Von der Planung bis zur Inbetriebnahme einer Ladestation dieser Größe dauere es im Schnitt 18 Monate. Es gehe aber auch deutlich schneller, so habe man in Mannheim keine zwölf Monate gebraucht.

Mercedes-Benz ist bereits am Ionity-Konsortium beteiligt, das seit einigen Jahren in Europa Schnellladestationen aufbaut, bisher vor allem entlang von Autobahnen. Energieversorger wie EnBW, E.On, Allego und Fastnet errichten ihrerseits länderübergreifende Ladenetzwerke, Tesla gibt sein „Supercharger“-Netz mittlerweile für Fremdmarken frei. Nach Meinung von Mercedes braucht es aber noch mehr Lade-Möglichkeiten.

„Wir sind überzeugt von der Elektromobilität“

„Wir sind überzeugt von der Elektromobilität und dem damit verbundenen Wandel. Gleichzeitig sagen 60 Prozent unserer Kunden, dass sie sich noch nicht für ein Elektroauto entschieden haben, weil sie noch nicht wissen, wo sie laden können“, so Greiner. Man habe sich entschieden, parallel auch eigene Ladestationen zu bauen, um den Kunden „ein Mercedes-spezifisches Ladeerlebnis“ zu bieten. Das Unternehmen wolle sicherstellen, „dass die Qualität an der Stelle noch einmal einen Schub kriegt: Hier muss der Ladevorgang immer funktionieren. Es darf nicht sein, dass es Probleme beim Laden des Elektroautos gibt“.

Auch Elektroautos anderer Marken können an den Ladeparks des Premiumherstellers Strom zapfen. „Wir möchten mit unserem Netzwerk die Elektromobilität insgesamt pushen. Und zum anderen brauchen wir eine hohe Auslastung der Stationen, damit es auch wirtschaftlich Sinn macht“, erklärte Greiner. Die Mercedes-Kunden profitieren unter anderem von einer Reservierungsfunktion, die die Ladepunkte exklusiv im Voraus bucht.

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