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Biker hilft bei Panne, wird von Auto niedergemäht

biker hilft bei panne, wird von auto niedergemäht

Herbert K. fährt seit 44 Jahren Motorrad.

Schlimmes Schicksal: Als Herbert K. einem Biker-Kumpel helfen will, wird er schwer verletzt. Er ist seitdem gelähmt.

Das Unglück geschah an einem Donnerstag. Herbert K. (60) dreht noch eine Runde mit seinem BMW-Motorrad (GS 1200 Adventure), er kommt gerade von einem Fahrsicherheitstraining. Mit dabei sind Kumpels vom Motorrad-Club “Die Echt’n” aus Schwechat”.

Dann nimmt das Unglück seinen Lauf: Im Rückspiegel sieht Herbert K., dass ein anderer Biker eine Panne hat. Er will helfen, hält auf dem Pannenstreifen, dreht die Warnblinker an.

Filmriss. “Dann sind ihm die Lichter ausgegangen”, sagt Andreas Sterba, Präsident der “Echt’n” im Gespräch mit “Heute”.

Was ist geschehen? Eine Auto-Lenkerin hat den Biker voll erwischt, Herbert bleibt schwer verletzt liegen.

“Herbert ist kein Raser, er ist Fahrlehrer für Autos und Motorräder – er kennt alle Gesetze”, beschreibt ihn Club-Präsident Andreas Sterba.

Das Unfallopfer wird ins Spital eingeliefert. Der Aufenthalt dauert mehrere Monate (der Unfall geschah im Mai), Herbert ist vom Hals abwärts gelähmt.

Jetzt braucht der hilfsbereite Biker selbst intensive Hilfe. “Der Familie geht das Geld aus”, sagt Sterba im Gespräch mit “Heute”. Die Wohnung muss umgebaut werden: “Dazu braucht er auch noch ein Spezialbett, einen Rollwagen – das volle Programm eben.”

In diesem Fall halten alle zusammen. Alle drei Motorrad-Clubs in Schwechat – die Echt’n, PSV und MBC – organisieren gemeinsam ein großes Charity-Event am 5. Oktober ab 15 Uhr (Felmayerscheune, Neukettenhoferstr. 2, 2320 Schwechat).

Der Appell der Organisatoren: “Es wird ein großes Event, alle sind willkommen.” Zahlreiche Bands treten auf, es wird gegrillt. Alle Einnahmen gehen an Herbert und seine Familie.

Dennoch: Es wird um zusätzliche Spenden gebeten – der Umbau der Wohnung, alle Neuanschaffungen, das alles ist sehr teuer (Details siehe unten).

Herbert selbst ist derzeit auf Reha im Weißen Hof in Klosterneuburg. Präsident Sterba: “Wenn man seinen kleinen Zeh angreift, dann spürt er es. Das gibt uns wirklich Hoffnung!”

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