Ab 1. Juli wird die in Shanghai gebaute Limousine wohl teurer
Das Tesla Model 3 für Europa kommt aus Shanghai, und so gehört es zu den Modellen, die bald von der EU mit Strafzöllen belegt werden. Deshalb kündigt der US-Autobauer nun eine Preiserhöhung ab 1. Juli an.
Tesla gehört zu den Hauptbetroffenen der provisorischen Strafzölle, welche die geschäftsführende EU-Kommission ab dem 3. Juli einführen will. Nach den bisherigen Angaben soll der Importzoll für das Tesla Model 3 aus China von derzeit 10 auf 31 Prozent steigen. Tesla kann allerdings einen niedrigeren Zoll beantragen.
Bisher gibt es das Model 3 zu Preisen ab 40.990 Euro. Damit ist das 208 kW starke Basismodell mit bis zu 554 km WLTP-Reichweite rund 10.000 Euro günstiger als der praktisch gleich starke VW ID.7 Pro, den es mit “VW-Umweltprämie” ab 50.425 Euro gibt. Wenn Tesla den Strafzoll in Höhe von 21 Prozent weitergibt, könnte der Preis für das Model 3 RWD auf knapp 50.000 Euro steigen; damit wäre der Tesla wieder so teuer wie der VW.
Obwohl das Model Y in Grünheide gefertigt wird, kommt ein Teil davon angeblich immer noch aus Shanghai. Für das Mittelklasse-SUV kündigt Tesla aber keine Preiserhöhung an. Im Gegenteil, kürzlich führte Elon Musk eine eigene Umweltprämie speziell für den Bestseller ein. Sie beträgt satte 6.000 Euro, wird aber nur für vorkonfigurierte Bestandsmodelle gewährt.
Unter dem Strich
Quelle: Model-3-Konfigurator