Bei einigen VW-Modellen ist es zuletzt zu mysteriösen Unfällen gekommen.
Die E-Fahrzeuge haben auf einmal beschleunigt. Bisher war unklar, warum. Jetzt scheint der Grund fürs Geister-Gas gefunden worden zu sein. Zumindest gibt es einen Verdacht.
VW-Fahrer beschweren sich
Die kapazitiven Knöpfe am Lenkrad sollen in Zusammenhang mit Unfällen stehen, behaupten Betroffene.
Die US-Verkehrs- und -Autobahnbehörde hat inzwischen 13 solcher Vorfälle dokumentiert, berichtet der Technik-Blog „Ars Technica“. Betroffen sind demnach bisher Modelle des Typs ID.3, ID.4, ID.5 sowie der ID.Buzz. Dem Bericht zufolge könnte das Problem bei der Touch-Bedienung liegen. Konkret geht es um die Touch-Elemente auf der linken Seite des Lenkrads. Hier sitzt auch der Tempomat, der sich durch einen „Druck“ zurücksetzen lässt – und zwar auf die zuletzt eingestellte Geschwindigkeit.
Offenbar haben die Fahrer jeweils unabsichtlich den extrem empfindlichen kapazitiven Button berührt, woraufhin die ID-Modelle schneller wurden. Besonders oft soll das beim Einparken passiert sein. „Ars Technica“ verweist an der Stelle auch auf Berichte aus ID.4-Foren, wo sich die Fahrer über eine plötzliche und offenbar automatische Beschleunigung ihres Wagens beschwerten, hinter der eben jene unabsichtliche Berührung des Tempomat-Resets stecken könnte. Bestätigt ist das aber noch nicht.
VW: Comeback der Knöpfe
Volkswagen bestätigt „Winfuture“ zufolge „kleine Anzahl von Beschwerden“. Der Konzern dürfte das Ganze überprüfen. Seltsam: Laut VW lässt sich die Cruise-Control-Funktion eh erst ab einer Geschwindigkeit von 24 km/h aktivieren. Mit so einem Tempo dürfte kein Mensch einparken.
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Zumal sich das mit der Touch-Technik am Lenkrad bei VW ja eh bald erledigt haben dürfte. Markenchef Thomas Schäfer zumindest hatte schon 2022 angekündigt, die guten alten haptischen Tasten wieder zurück aufs VW-Lenkrad zu bringen. „Das ist, was Kunden von VW wollen“, schrieb er damals bei LinkedIn. Seitdem hat sich bei den E-Autos von VW nichts geändert – bei den Verbrennern und den Hybridmodellen dagegen schon.
