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Volvo lanciert erstes vernetztes Sicherheitssystem

Der schwedische Hersteller Volvo führt einen Unfallwarner ein, der anhand von Echtzeitdaten aus Verkehrszentralen über Gefahrenstellen informiert. Das System debütiert in Dänemark, in weiteren EU-Märkten wird es sukzessive eingeführt.

volvo lanciert erstes vernetztes sicherheitssystem

Blick ins Cockpit eines Volvo EX40: Das Cloud-basierte System nutzt Standortdaten nationaler Straßenverkehrsbehörden und kompatibler Fahrzeuge. (Bild: Volvo)

Vorab vor Unfällen und Gefahrensituation zu waren ist die Intention des sogenannten Accident Ahead Alerts, wie ihn der schwedische Autohersteller zunächst für Dänemark ankündigt. Dabei handelt es sich um ein vorausschauendes, vernetztes Sicherheitssystem – ein Cloud-basiertes System, das für seine Warnungen Standortdaten nationaler Straßenverkehrsbehörden und kompatibler Fahrzeuge nutzt. Den Anfang machen Fahrzeuge von Volvo. Man ermutige auch andere Automobilhersteller, sich anzuschließen und ähnliche Technik anzubieten, heißt es beim OEM. Der schwedische Hersteller hat sich verpflichtet, vernetzte Sicherheitsdaten zu teilen, damit andere sie in die eigenen Sicherheitsfunktionen integrieren können.

Den Anfang machte der Slippery Road Alert

Die branchenweit erste vernetzte Sicherheitstechnik von Volvo Cars wurde bereits im Jahr 2016 in Form des Hazard Light und Slippery Road Alert eingeführt. Über Echtzeitdaten aus der Cloud können Fahrzeuge der Marke seitdem miteinander kommunizieren und die Fahrer vor rutschigen Straßenverhältnissen und Gefahren in der Nähe warnen. Für die Accident Ahead Alerts arbeitet Volvo mit der dänischen Straßenverkehrsbehörde und weiteren Partnern im Data for Road Safety-Ökosystem zusammen. Dank dieser Zusammenarbeit könne man “diese neue Funktion einführen und unsere Führungsrolle bei Sicherheitsinnovationen weiter ausbauen“, sagt Åsa Haglund, Leiterin des Volvo Cars Safety Centre.

Fahrer eines Volvo können mit Hilfe des Systems frühzeitig reagieren und beispielsweise ihr Tempo anpassen, um Kollisionen zu vermeiden, oder eine Ausweichroute wählen, um Staus und stockenden Verkehr zu umfahren. In Zukunft wollen die Schweden weitere Verkehrsdaten integrieren, die von weiteren Partnern im European Data for Road Safety-Ökosystem zur Verfügung gestellt werden, darunter die Informationen nationaler Verkehrsmanagementzentren in anderen Ländern und von Fahrzeugen anderer Marken.

Wie der Hersteller mitteilt, müssen Fahrer eines Volvo hierfür lediglich der gemeinsamen Datennutzung zustimmen, indem sie die Option „Vernetzte Sicherheit“ im zentralen Touchscreen des Fahrzeugs aktivieren. Das Fahrzeug kann dann den Fahrer über die Warnblinkanlage im Armaturenbrett und, falls vorhanden, über das Head-up-Display vor einem bevorstehenden Unfall warnen. Um die Privatsphäre zu schützen, werden Volvo zufolge nur die wichtigsten Informationen mit anderen Fahrzeugen geteilt und die Daten anonymisiert.

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