Mit Northvolt werden eigene Batteriezellen entwickelt und ab 2026 produziert
Volvo investiert 30 Milliarden Schwedischen Kronen (rund 2,93 Milliarden Euro) in die Entwicklung und Produktion von Batterien. Partner ist der schwedische Batteriehersteller Northvolt. Dazu wird zunächst ein gemeinsames Entwicklungszentrum und dann eine Gigafactory errichtet.
Im nächsten Schritt entsteht eine gemeinsame Fabrik für die Batteriezellen. Sie soll eine Jahreskapazität von bis zu 50 Gigawattstunden (GWh) haben. Damit ist die Fabrik größer als die sechs 40-GWh-Gigafactories, die der VW-Konzern angekündigt hat. 50 GWh reichen für rund eine halbe Million Elektroautos, so Volvo. Baubeginn für die Fabrik ist 2023, die Serienproduktion beginnt 2026. Der Standort wird in Europa liegen, Genaueres wurde aber noch nicht mitgeteilt.
Die etwa 500.000 Batterien sollen den europäischen Bedarf von Volvo Cars abdecken. Da hat Volvo offenbar eine optimistische Prognose zugrunde gelegt: Im Jahr 2020 verkaufte Volvo in Europa rund 288.000 Fahrzeuge, darunter wohl nur ein winziger Teil Elektroautos. Doch in den nächsten Jahren wollen Volvo und Polestar jede Menge E-Autos launchen. Mitte des Jahrzehnts soll schon jedes zweite verkaufte Fahrzeug rein elektrisch sein, ab 2030 werden nur noch Elektroautos angeboten.
Prismatische Northvolt-Zellen in einem Elektroauto von Volvo
Die Integration von Entwicklung und Fertigung der Batterien ist für Volvo wichtig, da diese den größten Einzelposten bei den Kosten von Elektroautos darstellen und den CO2-Fußabdruck entscheidend beeinflussen, so der Hersteller.
Quelle: Volvo