Video zeigt enttäuschende Ladekurve des Cybertruck
Im Video auf dem Kanal “Our Cyber Life” wird genau aufgeschlüsselt, wie der Cybertruck an der Supercharger-Station lädt:
Neben den Angaben zur Reichweite ist die Ladekurve eine der wichtigsten für Kund*innen. Sie gibt an, wann bei einem Ladevorgang tatsächlich in der Maximalgeschwindigkeit geladen wird und wann das Fahrzeug langsamer lädt. Im Video sieht man nun den Ladevorgang von 14 auf 90 Prozent.
Langsamer als andere 800-Volt-Systeme
Der Cybertruck ist aktuell in einer Allrad Ausführung verfügbar, mit einer von Tesla geschätzten Reichweite von 547 km. Dafür ist ein 800-Volt-Akku-Pack bestehend aus 4680-Lithium-Ionen-Zellen mit einer Kapazität von 9.000 mAh verbaut. Die maximale Ladegeschwindigkeit wird mit 250 kW angegeben. In 15 Minuten sollen 235 km hinzugefügt werden können.
Insgesamt dauerte der Vorgang 50 Minuten, von 14 auf 80 Prozent dauerte es 40 Minuten. Das entspricht einer Geschwindigkeit von 1,9 kWh/min. Das ist zwar nicht schlecht, wie Electrek aber berichtet, wäre von der Batterie mehr zu erwarten gewesen. Andere 800-Volt-Systeme wie beim Porsche Taycan schaffen 3 kWh/min.
Keine 800-Volt-Ladestationen
Die Batterie sollte über einen längeren Zeitraum die erhöhte Laderate aufrechterhalten können. Ein Grund für die reduzierte Leistung könnte sein, dass die Supercharger-V3-Stationen noch gar nicht für ein 800-Volt-System ausgelegt sind. Sie schaffen maximal 400 Volt Spannung.
Erst die V4-Supercharger sollen künftig 800 Volt laden können. Die werden erst erwartet, wenn der Cybertruck in in größeren Mengen ausgeliefert wird. Zudem dürften die YouTuber ihren Cybertruck an einer stark ausgelasteten Station geladen haben, weshalb der Ladevorgang möglicherweise gedrosselt wurde.