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Mittwoch Magazin: ID.7 Tourer – der elektrische VW Passat? Renault 5 auf dem Genfer Autosalon. Volvo „vereinheitlicht“. Der Cybertruck im Engineering-Check.

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Wie schon beim Passat macht auch beim ID.7 der „Kombi“ die bessere Figur.

ID.7: Der „Passat-Kombi“ für das Elektrozeitalter

Kombis sind typisch für Deutschland. Dabei ist es völlig egal, ob der Kombinationskraftwagen im Vertrieb eingesetzt oder als Lifestyle-Fahrzeug verwendet wird. Die Preisspannen bei Verbrennern waren immer schon recht hoch, je nach Marke. Der VW-Passat war eines der ersten Massenphänomene der Wolfsburger. Legionen von Taxifahrern probierten den Passat 1 aus und waren ernüchtert, dass die Kiste nach 10.000 Kilometern auf Kopfsteinpflaster sich anfühlte, als würde sie auseinanderfallen. Das ist lange vorbei. Der Passat Kombi ist inzwischen eines der meistverkauften Fahrzeuge seiner Klasse, die Limousine, dies es auch gab, war ein seltenes Unikum.

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Das Cockpit schaut nun auch bei den VW-Stromern moderner aus. HUD soll übrigens serienmäßig sein.

Auftritt Elektro: der ID.7 Tourer

Der Name verrät es schon. Der ID.7 „Kombi“ will mehr sein, als nur ein Lastesel. „Touring“ ist meist ein Hinweis darauf, dass es lifestyliger und damit teurer wird. Das ist beispielsweise beim BMW i5 Touring so, der beginnt bei 72.200 Euro. Der Verbrenner-Passat, der gerade neu aufgelegt wurde und dessen Limousinen-Bruder ersatzlos gestrichen wurde, beginnt bei rund 40.000 Euro. Da hat es die Elektrovariante naturgemäß schwerer, bei der üblichen Klientel zu punkten. Mindestens 58.000 Euro sind fällig für den elektrischen Einstieg in die Kombiwelt aus Wolfsburg. Dank Aufpreisliste ist die 60.000er-Grenze jedoch komplette Makulatur.

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Kein Frunk, aber dafür typisch für den Kombi viel Platz. Die Rückbank lässt sich selbstverständlich asymmetrisch umklappen.

Dafür gibts einen 4.961 mm langen Tourer, der mit einer 77-kWh-Batterie (nutzbare Kapazität), eine reale Reichweite von 460 Kilometern (WLTP: 600 km)  abliefern kann. Der Verbrauch des ansehnlichen Wolfsburgers soll bei durchschnittlich 16,7 kWh/100 Kilometern liegen. Als Tourer Pro S verfügt der Stromer sogar über eine Nettokapazität von 86,0 kWh. Das reicht dann real für 505 Kilometer bzw. WLTP 685 Kilometer.

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Der ID.7 Tourer rückt preismäßig bereits in die obere Mittelklasse. Ob das die Marke verträgt? Klick aufs Bild öffnet PDF.

400 Volt-Architektur und viel Platz

Die 400 Volt Architektur lässt eine maximale Ladeleistung von 200 kW (DC) und 11 kW AC zu. 10-80% SoC sollen in weniger als 30 Minuten erreichbar sein.  Die Platzverhältnisse sind üppig. Von 605 Litern bis 1.714 Litern bei umgeklappter Rückbank.

e-engine meint: VW verortet den ID.7 Tourer in der oberen Mittelklasse. Der europaweite Verkauf wird noch dieses Quartal starten, die Top-Variante beginnt bei rund 61.000 Euro. Das ist eine Menge Geld und dürfte die Zielgruppe bereits empfindlich verengen. Das Leergewicht des Tourers ist übrigens mit bis zu 2.300 kg angegeben. Die Anhängelast gebremst liegt beim kleineren Modell bei 1.200 kg. Zum Vergleich: der 2024er Verbrenner-Passat bietet hier 1.800 bis 2.200 kg, je nach Motorisierung.

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Bislang gibt nur eine Silhouette einen Ausblick auf die Serienversion des Renault 5 E-Tech Electric.

Renault: Der Renault 5 E-Tech Electric feiert Weltpremiere

Der Genfer Autosalon startet am 26. Februar und dürfte für Renault äußerst spannend werden. Denn man stellt die Serienversion des Renault 5 E-Tech Electric vor.

Der Renault 5 E-Tech Electric ist das erste Fahrzeug, das mit Reno, dem interaktiven Avatar von Renault, ausgestattet ist. An einem Demonstrator in der Mitte des Standes kann sich das Messepublikum mit diesem neuen, intelligenten und freundlichen Reisebegleiter unterhalten. Der „R5“ ist übrigens noch nicht homologiert wird aber bereits mit einem erwarteten Verbrauch von 16,1-15,7 kWh/100 Kilometer angegeben.

e-engine meint: Spannend wird die Sache deshalb, weil erfahrungsgemäß die Konzept-Studie cooler aussieht als die Serienversion. Lassen wir uns überraschen.

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Volvo vereinheitlicht die Nomenklatur für die Stromer: der C40 heißt nun EC40 (hier als Black Edition) …

Volvo: Nomenklatur vereinheitlicht.

Momentan spricht alle Welt vom EX30 und vom kommenden EX90. Beides sind elektrische SUVs. Der EX30 soll vor allem im günstigen Segment abräumen, während der EX90 die höchsten Weihen anstrebt. Kommt die Frage auf: wie passen der XC40 bzw. C40 in das Bild?

„Alte“ Vollstromer bekommen neue Namen und Leistungssteigerung

Gar nicht. Deshalb hört der Volvo XC40 Recharge Pure Electric künftig auf den Namen Volvo EX40, aus dem Volvo C40 Recharge Pure Electric wird zum Modelljahr 2025 der Volvo EC40. Damit fügen sich das Kompakt-SUV und sein Crossover-Pendant mit der Coupé-förmigen Dachlinie nahtlos in das erweiterte vollelektrische Produktportfolio der schwedischen Premium-Automobilmarke ein.

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… und der XC40 hört auf den Namen EX40, hier ebenfalls in der „Black Edition“.

Damit aber nicht genug

Mit dem neuen Modellnamen bietet die schwedische Premium-Automobilmarke auch ein Performance-Softwarepaket für den Volvo EX40 und für den Volvo EC40 mit Twin Motor, welches sich als Option direkt bei Bestellung eines Neuwagens ordern lässt. Die Kraftkur verbessert die Leistung um 25 kW auf 325 kW (442 PS). Der Performance-Fahrmodus geht mit einem einzigartigen Pedalgefühl einher, das ein schnelleres Ansprechverhalten auf die Betätigung des Gaspedals und so eine schnellere Beschleunigung sicherstellt.

Black Edition setzt elegante Akzente

In Anlehnung an die erfolgreiche Volvo XC60 Black Edition werden auch das vollelektrische Duo aus Volvo EX40 und Volvo EC40 sowie der konventionell angetriebene Volvo XC40 in dieser exklusiven Optik angeboten. In der Black Edition sind die Modelle nicht nur in Onyx Black lackiert, sondern verfügen auch über schwarze Hochglanzplaketten und über 20-Zoll-Felgen im hochglanzschwarzen Fünfspeichen-Design. Im Interieur können Kunden zwischen einer Microtech- und einer anthrazitfarbenen Stoffausstattung wählen.

Engineering Explained: Jason Fenske relativiert den „Cybertruck“

Wenn Jason Fenske vom Youtube-Kanal „Engineering Explained“ Autos testet, dann wird es kurzweilig und bisweilen recht technisch-informativ. Auf Fenske sind die Teslarati derzeit weniger gut zu sprechen, weil er es gewagt hat, Kritik an der einen oder anderen Sache des Cybertruck zu üben. Fenske hat das 911er-Dragrace in der Werbung eingehend „besprochen“. Kritik, das wissen wir, verträgt sich nicht gut mit der Tesla-Fanblase. Nun testet er also den Cybertruck in Realita. Fenske spricht über dies und das und relativiert die „Innovationen“, die mit dem kantigen Pickup die ganze Blase ausrasten liess.

Da geht’s einmal um die 48-Volt-Bordnetze und was sie im Alltag bedeuten (relativ wenig), die Lenkung, die vorne und hinten ohne Gestänge auskommt und faktisch komplett digital arbeitet und natürlich um Platzverhältnisse, Zuladung und Reichweitendiskussion. Und Fenske ist eben Ingenieur, weshalb ein von ihm zusammengestelltes Diagramm ziemlich deutlich zeigt, wie viel Energie die derzeitigen Elektro-Pickups im Gegensatz zu einem Tesla Model 3 verbrauchen. Spoiler: eine ganze Menge mehr.

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Fenske berechnete die Kraft, die das Fahrzeug bei bestimmten Geschwindigkeiten überwinden muss. Pikant: der Hummer EV benötigt mehr als 5 Mal so viel Kraft, um 130 km/h zu fahren, als ein Tesla Model 3.

Über das derzeit in den Sozialen Medien hochkochende „Rustgate“ äußert er sich nicht. Dabei gehts übrigens um die Tatsache, dass manche Cybertruck-Besitzer bereits erste „Flugrost“-Spots auf ihren Fahrzeugen entdeckt haben. Wie das möglich sein kann, wo doch die Karosserie aus rostfreiem Edelstahl gefertigt ist, erschließt sich uns ohnehin nicht. Möglicherweise ist die Legierung hier und da minderwertig zusammengestellt worden.

Yay or nay? pic.twitter.com/J9lIY68Wxq

— Gerard A. Malone (@GerardAlba) February 19, 2024

Was auch immer: Manche machen aus der Not eine Tugend und haben gleich den ganzen Cybertruck mit Rostfolie beklebt. Ja, auch das gibts. Und ja – es sieht in der Tat cool aus. Passt zur Formensprache des Endzeit-Trucks vorzüglich. Mad Max lässt grüßen.

Engineering Explained | Den Tesla Cybertruck gefahren – Overhyped oder die Neuerfindung des Pickups?

Fotos: Engineering Explained (Youtube Stills), VW, NIO, BMW, Renault, Volvo

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