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V4 R in den USA schwächer homologiert - Ducati Panigale V4 Erlkönig

Erlkönigbilder und die Homologation einer neuen Ducati Panigale V4 untermauern die Rückkehr der V4 R als Homologationsmodell für die Superbike-WM.

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V4 R in den USA schwächer homologiert – Ducati Panigale V4 Erlkönig

Mit der V4 S und der SP2 segnete Ducati die Panigale-Familie bereits mit maximaler Performance. Allerdings haben beide Modelle den Desmo-V4 mit 1.103 Kubik im Rahmen. Das sind 103 Kubik zu viel für ein Homologationsmodell für die Superbike-WM. Hier sind maximal 1.000 Kubik erlaubt. Und da es die alte V4 R 2019 nur 500 Mal gab, könnten aktuelle Erlkönig-Bilder von MOTORRAD folgendermaßen gedeutet werden: Ducati bringt die Panigale V4 R zurück. Unterstrichen wir diese Annahme von neuen Homologationsdaten aus den USA, in denen zwei V4 R mit Abgaswerten für 2023 hinterlegt sind.

Gleicher Motor, weniger Leistung

Zu den neuen Abgaswerten der V4 R in den USA ist der Motor mit einem Hubraum von 998 Kubik gelistet, also exakt die Größe der alten V4 R. Mittels weniger Hub von 53,5 auf 48,4 Millimeter wurde der V4 von 1.103 auf 998 Kubik gebracht. In der 2023er-Version leistet der Motor 153 kW bei 13.250 Touren, also 208 PS. Das schockiert, kam die 2019er-V4R mit Euro 4 doch noch auf 221 PS aus dem Stand und 234 PS mit Racing Kit. Allerdings bei gut 2.000 Touren mehr. Sprich: Der 2023er-V4R-Motor dreht in den USA 2.000/min niedriger, was unter Umständen mit nationalen Abgaslimits zu tun hat.

Ducati Panigale V4 R in Winterlackierung?

Nur wenig Konkretes zeigen die Bilder. Klar, es ist eine V4-Panigale von Ducati. Und die komplett schwarze Verkleidung mit dem durchgehenden Ducati-Logo von 1977, mit dem offenen “D”, offenbart kaum Neues. Interessant wird es mit dem silbernen Tank. Den kennen wir bisher nur von den beiden SP-Modellen, der sogenannten Winterlackierung, und eben der ersten Ducati Panigale V4 R von 2019.

Doch keine V4 R?

Und exakt diese beiden Baugruppen lassen bei den Erlkönigbildern zweifeln, ob da eine neuen V4 R fährt. Zum einen sind hier semiaktive Fahrwerksteile zu sehen, zum anderen sind die Felgen einer aktuellen SP2 entlehnt und somit aus Carbon.

Oder doch eine V4 R?

Auf der anderen Seite bietet die Bremse vorn großes Spekulationspotenzial. Die schwarzen Bremssättel sehen den GP4-Sätteln von Brembo sehr ähnlich, also dem Profimaterial, das noch über den Stylema-Sätteln longiert. Sie werden – das kennen wir nur als SP-Zubehör – von Lüftungshutzen am Gabelfuß zusätzlich gekühlt. Und wer genau an den Lenkerstummel in Fahrtrichtung links schaut, entdeckt dort die Rändelschraube der Fernverstellung für die Vorderradbremse.

Was kostet die V4 R

Wenn Ducati eine neue V4 R bringt, dann ist der Preis bereits klar: nicht mehr als 40.000 Euro. Das ist die Obergrenze für Homologationsfahrzeuge der Superbike-WM, die im SBK-Reglement festgelegt ist: Die “alte” V4 R lag mit 39.900 Euro nur knapp darunter.

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